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Noch Fragen?Googles direkte Antworten auf bestimmte Fragen sollte man besser nicht unhinterfragt lassen. Das zeigen verschiedene Beispiele wie die Frage nach dem Schicksal der Dinosaurier oder dem US-Präsidenten Barack Obama.

Googles Direct Answers sollen die Fragen der Nutzer direkt auf der Suchergebnisseite beantworten, so dass kein Klick auf eine Drittsteite mehr nötig ist. Die Informationen für diese Antworten bezieht Google von Webseiten, unter anderem von Wikipedia. Allerdings gehören zu den Quellen offensichtlich auch Seiten mit zweifelhaftem Informationsgehalt, was man an diesem Beispiel sehen kann: Gibt man in Google (USA) die Frage ein: "What happened to dinosaurs", so erhält man eine nicht wissenschaftliche Antwort aus kreationistischen Kreisen, die das Schicksal der Dinosaurier mit Hilfe der Bibel erklärt. Übersetzt lautet die Antwort in ungefähr wie folgt: "Dinosaurier werden mehr als die meisten anderen Dinge dazu verwendet, Kinder und Erwachsene mit der Idee einer Millionen Jahre alten Geschichte der Erde zu indoktrinieren. Die Bibel jedoch gewährt uns einen Bezugsrahmen, um Dinosaurier im Hinblick auf Tausende Jahre Geschichte zu erklären und das Geheimnis zu beschreiben, wann sie gelebt haben und was mit ihnen geschehen ist."Google: Direkte Antwort auf die Frage: "Was geschah mit den Dinosauriern"

Die genannte Antwort stammt von einer religiös geprägten Webseite mit der Domain answersingenesis.org. Weiteres Beispiel: Die Suche nach "King of United States" in Google US liefert die Ergebnisse einer als sehr konservativ eingestuften Webseite, deren Informationen nicht als objektiv angesehen werden können.

Das zeigt: Es findet offenbar keine redaktionelle Überprüfung der als Direct Answers ausgespielten Inhalte statt. Zwar wird davon ausgegangen, dass Google die Quellseiten mit einer gewissen Sorgfalt auswählt und dabei Techniken wie den Knowledge Based Trust (KBT) anwendet, der die Richtigkeit der Informationen auf einer Seite prüfen kann, doch scheint diese Technik bei weitem noch nicht ausgereift.

Die Ausspielung von kontroversen Inhalten ist ohnehin noch ein Problem in Suchmaschinen. Gerade in solchen Fällen, in denen es verschiedene Positionen und Meinungen gibt, deren Wahrheitsgehalt nicht objektiv festgestellt werden kann, ist es kritisch, wenn eine Position gegenüber der anderen in den Suchergebnissen bevorzugt wird. Dieses als Information Bias beschriebene Phänomen zeigt, dass Suchmaschinen trotz aller Fortschritte in den vergangenen Jahren bei weitem noch nicht ausgereift sind.

 

Titelbild (C) © FM2 - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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