Immer mehr eingereichte Patente, die Zahl der Gerichtsverfahren steigt - gute Gründe für Google, die Patentsuche zu überarbeiten. In der Datenbank sind jetzt auch Informationen zu noch nicht eingereichten Patenten enthalten. Ebenfalls angebunden: Google Scholar.
Wenn es nach der Zahl der eingereichten Patente geht, befinden wir uns in einer sehr innovativen Zeit. Alleine im Jahr 2014 wurden in den USA ca. 600.000 Patente eingereicht und 300.000 Patente ausgestellt. Leider werden Patente oftmals nur angestrebt, um sie als Waffe gegen Konkurrenten zu nutzen oder Lizengebühren zu kassieren. Hier treiben so gegannte Patent-Trolle ihr Unwesen.
Um der wachsenden Patentflut Herr zu werden, hat Google seine Patentsuche überarbeitet. Die Suche soll innovativen Unernehmen dabei helfen, unnötige Kosten für Lizenzen und Gerichtsverfahren zu vermeiden. Zu den Verbesserungen gehört die Integration und Katalogisierung von Informationen zum Stand der Technik ("Prior Art") auch für Bereiche, die noch keinem Patent unterliegen. Zu diesem Zweck wurden auch Daten von Googles Wissenschaftssuche Google Scholar eingebunden und mit Hilfe maschinellen Lernens mit den Informationen zum Stand der Technik zusammengeführt.
Zudem hat Google das Nutzerinterface der Patentsuche verbessert und um "intuitive Suchefelder" erweitert. Mit Hilfe des Google-Übersetzers können Nutzer auch Patente in anderen Sprachen als Englisch durchsuchen und dennoch englische Keywords verwenden. Nachfolgend ein Screenshot der neuen Patentsuche.
Quelle: Searchengineland