Google Books darf in den USA auch weiterhin legal betrieben werden. Das hat ein Berufungsgericht entschieden. Geklagt hatte eine Gemeinschaft aus Verlegern, Autoren und Verbänden.
Gute Nachricht für Google: Der Betrieb von Google Books ist nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts in den USA auch weiterhin legal, da er dem Fair Use-Prinzip entspricht. Damit ist die klagende Gemeinschaft mehrerer Autoren, Verbände und Verleger gescheitert.
Google scannt Bücher und indexiert die per Texterkennung ausgelesenen Inhalte. Diese Inhalte werden dann beispielsweise ausgewählten Bibliotheken zur Verfügung gestellt. Außerdem lassen sich die indexierten Inhalte durchsuchen und die Ergebnisse in Form kleiner Snippets darstellen.
Das Fair Use-Prinzip hat seine Wurzeln in Großbritannien, wo im Jahre 1710 erstmals in der so genannten Statue of Anne das Recht des Urhebers an seinen Werken festgeschrieben wurde. Im Lauf der Jahre erfuhr dieses Recht einige Modifikationen und mündete im Jahr 1976 in den Copyright Act der USA. Der Zweck des US-Copyrights besteht in der "Förderung der Wissenschaft und der nützlichen Künste". Zu diesem Zweck können Werke unter bestimmten Umständen auch ohne die Zustimmung der Urheber genutzt werden.
Das Verfahren gegen Google läuft inzwischen bereits seit etwa zehn Jahren. Das Urteil des Berufungsgerichts ist hier zu finden.
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