SEO-News

SEO-NewsDie Zeiten für SEOs ändern sich. Alte Bekannte wie der PageRank werden mehr und mehr verdrängt von neuen Ansätzen wie der personalisierten Suche. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen an die Suchmaschinenoptimierung. Die SEO-Nachrichten dieser Woche gehen darauf ein. Weitere Themen: Wie Googles lokaler Rankingalgorithmus funktioniert und eine Infografik zu Content-Management.

 

Ist der PageRank endgültig tot?

PageRank

Als SEO-Kennzahl war der PageRank lange Zeit das Maß aller Dinge, doch seine Bedeutung schwand immer mehr – zumindest, was den öffentlich sichtbaren Toolbar-PageRank betrifft. Das ist der Wert, den die Google-Toolbar für die besuchten Webseiten anzeigt.

Für Chrome gab es erst gar keine Google-Toolbar, und auch für den Firefox wurde das Produkt im Juni des Jahres 2011 eingestellt. Der letzte verbleibende Browser, der den Toolbar-PageRank noch darstellt, ist der Internet Explorer. Doch seit mehr als sechs Monaten wurde dieser Wert nicht mehr aktualisiert. Anfragen an Google, wann mit dem nächsten Update zu rechnen sei, werden nicht beantwortet.

Es ist davon auszugehen, dass Google intern weiterhin mit dem PageRank bzw. ähnlichen Werten arbeiten wird, um die Qualität von Links zu beurteilen. Es passt aber zur Strategie des Unternehmens im Hinblick auf die Kommunikation seiner Ranking-Techniken, sich hier zunehmend bedeckt zu halten.

 

Google: kleine Webseiten zur Sonderprüfung einreichen

Google-News

Mit einem kleinen Formular möchte Google die Anmeldung kleiner und qualitativ hochwertiger Webseiten vereinfachen. Da es solche Webseiten im Kampf um die vorderen Plätze auf den SERPs gegen große Anbieter und insbesondere etablierte Marken oft schwer haben, wurde dieser Sonderweg eingerichtet – offenbar auf Initiative aus Googles Webspam-Team.

Google small website survey

Bildquelle: Google

In dem Formular gibt es nur zwei Felder: Um welche Webseite geht es, und was macht diese so besonders? Google scheint noch nicht genügend qualitative Daten zu besitzen, um Entscheidungen zur Güte von Webseiten alleine treffen zu können. Da bisher erst wenige Anmeldungen eingegangen sind, besteht für Interessierte noch eine gute Chance auf Berücksichtigung. Der genaue Ablauf der Prüfung und die Erfolgschancen sind allerdings unklar.

 

SEO im Zeitalter der Personalisierung

Suche im Konext

Wie bereits in der vergangenen Woche unter dem Titel „Die Evolution der Suche“ beschrieben, nehmen perösnliche Faktoren und der Kontext der Suchenden immer mehr Einfluss auf die Interpretation der Suchanfragen. Das scheint aber den meisten nicht klar zu sein. Einer aktuellen Erhebung nach wiessen 64 Prozent der Nutzer gar nicht, dass Suchergebnisse personalisiert sind. 54 Prozent möchten nicht, dass ihre Online-Aktivitäten für die Personalisierung erfasst werden.

 

Die Facetten der Personalisierung

Personalisierung hat verschiedene Kriterien. Neben lokalen Faktoren spielen auch soziale Einflüsse eine wachsende Rolle. Auch die Sprache fließt in die Suchanfragen ein. Amit Singhal hatte im letzten Mai auf der Google I/O auf die drei Faktoren Antwort, Umwandlung und Antizipierung genannt. Dabei steht die Antwort für semantische Verknüpfungen im Knowledge Graph, Umwandlung für die Interpretation von Sprache und Antiziperung für Vorausschau, wie sie beispiesweise Google Now bietet.

Google Experiences

Bild (C) Google

 

Wer die Nutzer erreichen will, muss in ihr Umfeld eintreten

Wer hier dabei sein will, und das gilt insbesondere für SEOs, muss die verschiedenen Kontexte seiner Zielgruppen kennen. Auch die Beteiligung an neuen Diensten – siehe die Liste der Partner bei Google Now – stellt eine Möglochkeit dar, präsent zu sein.

Durch Eintritt in das soziale Netzwerk der Zielpersonen kann auch auf diesem Feld Relevanz geschaffen werden. Semantische Anreicherung von Webseiten und sogar von E-Mails verbessern die Chance, auf den SERPs der Nutzer zu erscheinen.

 

Keine neutrale Suche mehr

Die neutrale Suche gibt es heute kaum noch. Alleine die Einstiegsseite, über die eine Suchanfrage erfolgt, kann Einfluss nehmen. Google Deutschland liefert für dieselbe Suchanfrage oft andere Ergebnisse als Google in Frankreich oder Italien. Am ehesten kann man noch neutrale Suchergebnisse erwarten, wenn man Suchdienste nutzt, welche die Google-Suche als API eingebunden haben, wie die WEB.DE Suche.

 

Fazit

Als Fazit kann man sagen, dass es die neutrale Suche, wie man sie kannte, in Zukunft wohl nicht mehr geben wird. Dadurch ergibt sich, das Suche, soziale Netzwerke und andere Dienste keine Silos mehr sind, sondern immer stärker zusammenwachsen. Die Folge – auch und vor allem für SEOs: Der Mensch steht im Zentrum und nicht mehr die Suche – so, wie es Google schon lange propagiert.

 

Umfrage: Content Marketing in der SEO

Im Juli und August dieses Jahres hatte der Tool-Anbieter linkbird eine Umfrage zum Thema Content Marketing durchgeführt. Gefragt wurde unter anderem, ob Content Marketing genutzt wird, wofür es genutzt wird und wo die Inhalte dazu erstellt werden. Nach den Ergebnissen nutzen immerhin 41 Prozent der Befragten diese SEO-Technik, 53 Prozent wollen ihr Budget dafür erhöhen.

Die Ergebnisse wurden unter SEO-Agenturen, E-Commerce-Unternehmen und Presse-Verlagen erhoben. Auch andere B2B und B2C-Unternehmen waren beteiligt.

 

Wie der lokale Google Ranking-Algorithmus funktioniert

Local SEO

Die Anzahl der Reviews scheint keinen direkten Einfluss auf das Ranking von lokalen Webseiten zu haben. Das zeigt ein Beitrag von Linda Buquet auf dem Local Search Forum. In einem Vergleich zwischen einer Google-SERP mit lokalen Suchtreffern und einer AOL-SERP für die gleiche Suchanfrage (AOL nutzt Google-Ergebnisse für seine Suche) zeigt sich, dass die Reihenfolge der Ergebnisse auf der AOL-Seite exakt der Reihenfolge der organischen und lokalen Suchtreffer bei Google entspricht.

Lokale Suchtreffer bei Google und AOL im Vergleich

Bild (C) Local Search Forum

Im Beispiel sieht man auf der AOL-SERP rechts die oberen zwei organischen Treffer aus der Google-SERP, gefolgt von den Top-3 der lokalen Ergebnisse. Daran schließen sich die weiteren organischen Treffer.

Interessant dabei ist vor allem, dass die Zahl der Reviews keine Rolle für das Ranking zu spielen scheint. So verfügt beispielsweise der erste der lokalen Treffer über keine Reviews. Die folgenden Treffer zeigen dagegen mehr abgegebene Bewertungen. Diese Systematik bestätigt sich auch in einem weiteren Beispiel, das im genannten Beitrag gezeigt wird.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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Die Karte in den Local Packs auf den Google Suchergebnisseiten expandiert jetzt automatisch in vertikaler Richtung. Zuvor hatte Google bereits eine horizontale Expansion eingeführt.

Google zeigt zumindest für manche lokale Suchanfragen 'Websites zu Orten' an. Diese Ergebnisse können in unterschiedlichen Varianten erscheinen.

Auch auf deutschen Suchergebnisseiten zeigt Google jetzt mehrere Local Packs an. Bisher war das nur in Österreich zu sehen.

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