SEO-News

Der Jahreswechsel steht bevor, und viele SEOs fragen sich, was sie 2014 wohl erwarten wird. Die Antwort auf diese Frage ist recht einfach: Die Trends von 2013 werden sich fortsetzen und verstärken. Content Marketing, Penguin, Mobile und der Hummingbird sind die Stichworte, auf die es ankommen wird.

Penguin - das Linkprofil im Auge behalten

Die Qualität des Backlinkprofils wird im nächsten Jahr eine noch höhere Bedeutung erhalten. Weitere Penguin-Runden werden folgen (mittlerweile gibt es bereits Penguin 2.1). Schlechte oder schadhafte Links werden also noch stärker ins Gewicht fallen.


Es sei also jedem Webseiteninhaber dringend geraten, regelmäßig einen kritischen Blick auf die eigenen Backlinks zu werfen. Dies umso mehr, weil durch die Google-Updates auch das Schadenspotential von Negative SEO zunehmen wird. Passende Tools, um schlechte Links und deren Risiko zu identifizieren, sind zum Beispiel ahrefs oder Link Detox.

 

Content Marketing: guter Inhalt gut verkauft

Gute Inhalte allein genügen nicht, wenn sie die Zielgruppe nicht erreichen. Zum erfolgreichem Content Marketing gehört eben auch - wie der Name schon sagt - das Marketing. Will sagen: Gute Inhalte müssen unters Volk gebracht werden, indem die Kanäle genutzt werden, über die man das Zielpublikum erreichen kann. Kritsch für erfolgreiches Content Marketing sind die folgenden Faktoren:

  • Die Inhalte sind auf die Zielgruppe ausgerichtet
  • Soziale Signale werden durch regelmäßiges Teilen erzielt
  • Die Webseite wird stets aktuell halten. Stichwort QDF (Quality deserves Freshness)
  • Steigende Autorität durch Kontinuität erreichen

Zum erfolgreichem Content Marketing gehört auch die Bestandspflege älterer Inhalte (Asset Management). Nur weil ein Artikel in der Vergangenheit veröffentlicht wurde, heißt das nicht, dass er nicht an aktuelle Ereignisse und Entwicklungen angepasst werden muss, denn im Idealfall werden auch noch in vielen Monaten Besucher auf den Artikel stoßen und dann dankbar dafür sein, wenn er auf dem neuesten Stand ist. Wer glaubt, das sei zu viel Arbeit, dem sei geraten: besser weniger Seiten pflegen und gute Qualität bieten, als sich nur auf Masse zu verlegen.


Generell sollte für jeden Artikel gelten: für jeden etwas bieten und möglichst viele Aspekte abdecken. Das bedeutet, Artikel sollten nicht nur über klar gegliederte Texte verfügen, sondern auch ergänzende Tabellen, Abbildungen, Aufzählungslisten und Videos enthalten, wo das möglich ist. Damit können einerseits die Vorlieben möglichst vieler Nutzer bedient werden, und zum anderen erhöht sich die Chance auf eine prominente Darstellung auf den SERPs durch verschiedene Inhalte. Dazu sei auf eine hervorragende Präsentation hingewiesen, die Karl Kratz kürzlich auf der SEOkomm 2013 gehalten hat.

Diversifikation bei Social Media

Manchmal ist mehr doch mehr. Es genügt heute nicht mehr, sich auf ein einziges Soziales Netzwerk zu konzentrieren. Dadurch wird viel Potential verschenkt. Wie eine aktuelle Studie für Nordamerika zeigt, sind die erfolgreichsten B2B-Marketer durchschnittlich auf sieben Netzwerken unterwegs. Mehr Aufwand an dieser Stelle lohnt sich also.

Was sind die Erfolgsfaktoren bei der Nutzung von Social Media?

  • Gute Inhalte, Reziprozität und Engagement. Heißt: Social Media bedeutet geben und nehmen. Wer Inhalte anderer teilt, erhöht die Chance, dass auch eigene Inhalte geteilt werden.
  • Alle Inhalte sind leicht teilbar (Share wichtiger als Like!).
  • Passende Netzwerke zur Branche wurden ausgewählt.
  • Passende Netzwerke für die Zielgruppe wurden ausgewählt.
  • Passende Netzwerke für die Suchmaschinen wurden ausgewählt.
  • Die richtigen Anreize für soziale Signale wurden gesetzt.

 

In Google+ investieren

Google+ wird mit Sicherheit immer stärker die SERPs beeinflussen. Für direkte Kontakte oder Kontakte von Kontakten ist das bereits klar sichtbar. So erscheinen bevorzugt Suchergebnisse auf den SERPs, die man selbst mit +1 gekennzeichnet hat oder die von Freunden entsprechend markiert wurden.

Doch auch indirekt wirken sich Faktoren aus Google+ immer stärker auf das Ranking aus, wie eine Erhebung von SEO-Rankingfaktoren zeigt. Demnach ragt die Zahl der vergebenen +1s bei den sozialen Rankingfaktoren heraus.

 

Mobile Qualität und Hummingbird

Der Anteil der mobilen Internetnutzer steigt kontinuierlich - in manchem Ländern wie zum Beispiel China hat er sogar schon die Zahl der stationären Nutzer überholt. Daher wird die Darstellungsqualität auf den verschiedenen mobilen Endgeeräten immer wichtiger. Hier zählt nicht nur das jeweils angepasste Layout (Responsive Design), sondern auch die Inhalte selbst müssen dem mobilen Kontext Rechung tragen. Dabei geht es einerseits um den verfügbaren Platz auf dem Display und andererseits um die geringere Bereitschaft der Nutzer, lange Texte zu lesen. Es geht jedoch auch um die unterschiedlichen Situationen, in denen sich mobile Nutzer im Gegensatz zu Desktop-Nutzern befinden.


Der Kontext zählt auch und insbesondere in Bezug auf semantische Faktoren. Spätestens seit Googles Hummingbird-Update und der Einführung des Knowledge Graphs stehen Fragen der inhaltlichen Bedeutung im Vordergrund. Für Webseitenbetreiber bedeutet das, möglichst viele semantische Informationen zu hinterlegen, damit die Interpretation der Inhalte gelingen kann. Dabei sollte auch an zukünftige Formen der Suche gedacht werden. Neue Technologien wie Google Glass oder rein sprachbaisierte Suchanfragen ohne Display zeigen, wohin die Reise geht.

 

Fazit

Man sieht: 2014 wird es keine bahnbrechenden Neuerungen geben, mit denen sich die SEOs auseinander setzen müssen. Doch man sieht auch: Wer die Zeichen der Zeit bis jetzt nicht erkannt hat und beispielsweise sein Linkprofil nicht aufgeräumt oder die Webseite auf mobile Endgeräte nicht optimiert hat, wird es zunehmend schwerer haben, auf den oberen Plätzen der SERPs präsent zu sein.

Hier gibt's weitere Informationen zu den SEO-Trends 2014

Bild © pict rider - Fotolia.com


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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John Müller von Google sieht die Zukunft von SEO nicht in Gefahr. Er kann sich aber vorstellen, dass sich die Aufgaben von SEOs verändern werden.

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