Google ändert die First Click Free-Regel für die News-Suche. Diese Regel dient dazu, dass für Inhalte hinter Bezahlschranken, die man aus der Google News-Suche aufruft, die erste dargestellte Seite sichtbar sein muss.
First Click Free ist eine von Google geschaffene Regel, die für Publisher in Google News gilt. Viele Anbieter verbergen ihre Inhalte inzwischen hinter Bezahlschranken, so dass die jeweiligen Artikel vollständig nur mit Abo lesbar sind. Google verlangt von diesen Publishern, dass, wenn sie in Google News gelistet sein wollen, der jeweils erste Klick aus der News-Suche heraus frei sein und der aufgerufene Artikel vollständig lesbar sein muss.
Bisher galt eine Mindestmenge von fünf Artikeln pro Tag und Nutzer, die auf diese Weise angeboten werden mussten. Nun hat Google diese Menge auf drei Artikel gesenkt - ein Entgegenkommen an die Publisher. Als Grund dafür gibt Google die gestiegene Zahl der Geräte an, mit denen die Inhalte aufgerufen werden:
"Recently we have heard from publishers about the need to revisit these policies to reflect the mobile, multiple device world."
Ob es einen Zusammenhang zwischen dieser Änderung und den bestehenden Diskussionen um das Leistungsschutzrecht gibt, bei denen Google im Konflikt mit zahlreichen Verlagen steht, ist unklar. Es scheint jedoch so zu sein, dass sich Google um einen Ausgleich mit den Publishern bemüht.
Neben der First Click Free-Regel gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Publisher mit Bezahlschranken in Google News erscheinen können:
- Durch die Kennzeichnung der Ergebnisse als Abo-Angebot (Subscription)
- Durch eine Kennzeichnung der Inhalte, die frei verfügbar sind, in der robots.txt und der Sitemap
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