Google will Webseiten abstrafen, die Affiliate-Netzwerke für das Weiterleiten auf inhaltsfremde mobile Seiten weiterleiten.
Vor etwa einem Monat hatte Google in einem Blogpost bekannt gegeben, dass Seiten, die auf inhaltsfremde Mobilseiten weiterleiten, mit einer Penalty belegt werden können. Zu den möglichen Sanktionen gehört das Entfernen bestimmter URLs aus dem Index. Das gilt auch dann, wenn der Webseitenbetreiber Opfer eines Hackerangriffs wurde.
Diese Drohung hat Google nun konkretisiert. Googles Search Quality Senior Strategist Andrey Lipattsev weist in einem Videobeitrag darauf hin, dass man intensiv an der Erkennung von Affiliate-Netzwerken arbeite, die Nutzer von einer inhaltsfremden Seite auf die nächste schickten. Die Sache „liege ihm sehr am Herzen“, wie sagt. Manche Publisher würden diese Affiliate-Netzwerke bewusst ihren Seiten hinzufügen, um zusätzliches Geld zu verdienen; andere seien sich dieser Problematik nicht bewusst.
Um zu testen, ob die eigene Webseite von diesen sogenannten „Sneaky Redirects“ betroffen ist, empfiehlt Google, das Nutzerverhalten in geeigneten Analysetools zu betrachten und auf Auffälligkeiten wie eine abweichende Absprungrate oder Verweildauer zu kontrollieren. Zudem sollte man auf entsprechendes Nutzerfeedback achten und die eigene Seite selbst ab und zu mit einem Mobilgerät aufrufen.
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