JellyDie soziale Suche "Jelly" setzt im Gegensatz zu einem maschinell erzeugten Index auf Antworten von Menschen. Ähnliche Ansätze gab und gibt es viele, doch die meisten hatten wenig Erfolg. Das soll bei Jelly anders werden. 

 

Es gibt viele Namen für das Prinzip, Fragen und Antworten, die von Menschen gegeben werden, zusammen zu bringen. Oft ist von "sozialer Suche" die Rede, aber auch von "Hilfeseiten", "Q&A-Seiten" oder "Ratgeberseiten". Derartige Projekte wurden bereits viele umgesetzt. Darunter befinden große Namen wie Yahoo Answers, Answers.com, Quora oder auch Facebook Questions. Allen ist gemeinsam, dass sie für die Befriedigung der Informationsbedürfnisse ihrer Nutzer nicht auf einen maschinell erstellten Index setzen, sondern, dass Fragen von Menschen beantwortet werden. Von den zahlreichen Projekten sind einige schon längst wieder verschwunden, doch wenige haben sich behaupten können - unter anderem die soziale Suche mit dem Namen Jelly.

Im Januar 2014 war mit Jelly ein neues Projekt an den Start gegangen, das Twitter-Mitbegründer Biz Stone und sein Ex-Kollege Ben Finkel initiiert hatten. Das Jelly-Prinzip lautet: “It’s not what you know, it’s who you know.” Es geht darum, die richtigen Kontakte für die Beantwortung der eigenen Fragen zu finden. 

Dass Jelly nach wie vor lebendig ist und das Projekt eine Zukunft hat, zeigt ein aktueller Blogpost von Biz Stone. Dort schreibt er, Jelly sei die einzige Suchmaschine, die den Nutzern auch einmal sagen könne, sie hätten die falsche Frage gestellt. Nur Jelly besitzte eine Einstellung, eine Meinung und die dazu notwendige Erfahrung. Jelly durchsuche aber nicht das Web. Es finde die Person mit der Antwort, die man brauche, und zwar eine durchdachte Antwort. Jelly sei die nächste Suche-Generation.

"Jelly Industries, Inc writes code and builds technology. Five of our eight employees are top notch engineers. We are a tech startup. We’ve recently built a little AI, a unique routing algorithm, some natural language processing, and made use of so many other technologies. But Jelly doesn’t search the web. It finds you the person with the answer you need. Jelly is the only search engine in the world with an attitude, an opinion, and the experience to back it up. Only Jelly can say you asked the wrong question, provide answers you didn’t think to ask, and deliver a thoughtful answer to your anonymous query. Jelly is humanity presented as software. Search as we know it now is 20 years old. Jelly is #NextSearch."

Search Engine Land berichtet über eine Reihe weiterer Fakten rund um Jelly:

  • Das neue Jelly liegt derzeit noch als geschlossene Beta-Version vor, wird aber in den kommenden Wochen nach und nach der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
  • Gegen Ende April soll es eine mobile Version von Jelly geben.
  • Derzeit ist noch nicht geklärt, wie das Geschäftsmodell von Jelly aussehen und wie damit Geld verdient wird.
  • Die Fragen in Jelly werden anonym gestellt, damit es keine Hemmungen bei den Nutzern gibt, alles zu fragen, das sie interessiert.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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