GboardGoogle könnte sich durch die Verbindung des neuen Gboards, einer Tastatur für Smartphones mit integrierter Suche, mit Anzeigen neue Einnahmequellen erschließen - auch wenn das Unernehmen laut eigener Aussage noch keine konkreten Pläne dafür hat.

Die Veröffentlichung des Gboards für iOS-Geräte in dieser Woche (Download im iTunes Store hier möglich) in dieser Woche hat für Aufsehen gesorgt. Der Grund besteht weniger in der App selbst als viel mehr in den Möglichkeiten, die sich dadurch für Google ergeben, um die eigene Reichweite zu erhöhen.

Bekanntlich bewegen sich mobile Nutzer vor allem innerhalb von Apps und weniger im Browser. Für Google bedeutet das zunächst einmal, dass es schwieriger wird, die Nutzer mit der Suche  zu erreichen. Zwar verfügen alle Android-Geräte über eine vorinstallierte Google-Suche, das trifft jedoch nicht für iPhones zu, den Zweitplatzierten auf dem Markt der mobilen Betriebssysteme.

Mit Hilfe des Gboards kann Google jetzt genau diese Lücke schließen: Ruft man aus einer App heraus das Keyboard des Smartphones auf, hat man durch den kleinen Google-Button direkten Zugriff auf die Suche. Das zeigt das folgende Video:

Gboard Video

 

Was läge also für Google näher, als auch diesen Vertriebskanal monetär zu nutzen? Technisch gesehen wäre es ein Leichtes, die per Gboard aufgerufenen Suchergebnisse mit Anzeigen anzureichern. Damit könnte Google also Anzeigen in Fremdapplikationen platzieren - man denke hier an Facebook oder Amazon, die sich in direkter Konkurrenz mit Google befinden.

Zwar bestehen laut Google derzeit keine konkreten Pläne für die Integration von Anzeigen an dieser Stelle, doch wäre es sehr verwunderlich, wenn Google diese Chance nicht zumindest prüfen würde.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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