Wer in Google nach bestimmten Symptomen sucht, erhält jetzt direkte Antworten mit möglichen Ursachen. Dazu hat Google nach eigenen Aussagen mit einem Team von Experten aus der Medizin zusammengearbeitet.
Zunächst einmal ist Vorsicht geboten, denn die Suche nach möglichen Krankheiten und Ursachen auf eigene Faust für Symptome birgt einige Risiken. Erstens sind schwerere Krankheiten in den Suchergebnissen von Google stärker vertreten als harmlose Leiden. Dazu kommt, dass in manchen Fällen der Rat eines Arztes unerlässlich ist. Dennoch hat die Eigenrecherche nach Symptomen Konjunktur: Etwa ein Prozent aller Suchanfragen können laut Google dieser Kategorie zugeordnet werden.
Nachdem Google bereits zum Ende des letzten Jahres ein neues Knowledge Panel für Medikamente eingeführt hat, begegnet das Unternehmen dieser Nachfrage jetzt mit einem weiteren Service: Wer nach bestimmten Symptomen sucht, erhält direkte Antworten zu möglichen Ursachen. Die angezeigten Informationen stammen aus Googles großer Wissensdatenbank, dem Knowledge Graph, und wurden laut Aussage des Unternehmens in Zusammenarbeit mit medizinischen Experten von der Harvard Medical School und der Mayo Clinic gesammelt.
Sucht man zum Beispiel nach "Kopfschmerzen", erhält man in der mobilen Suche als Antwort mögliche Ursachen wie Migräne, Spannungskopfschmerz oder Erkältung aufgelistet. Dazu werden eine Beschreibung der jeweiligen Ursachen sowie Möglichkeiten zur Selbstbehandlung geliefert.
Die erweiterten Suchergebnisse werden zunächst nur in den USA und auf Englisch ausgerollt. Nach und nach soll die Liste der Symptome erweitert werden. Weitere Sprachen sollen folgen.
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