SEO-NachrichtenSteht Google ein Kartellrechtsverfahren bevor? Behörden in den USA führen derzeit Ermittlungen gegen den Suchmaschinenkonzern durch. In Sachen Datenschutz gab es in der vergangenen Woche Gutes zur IVW-Reichweitenmessung zu vermelden. Google erleichtert das Melden von Seiten mit anstößigen Inhalten und das Anmelden von URLs über die Webmaster Tools. Google+ startet mit Onlinespielen.

Kartellrechtliche Untersuchungen gegen Google

In den USA gibt es Untersuchungen durch die Federal Trade Commission (FTC), die Googles Suchergebnisse und die Verwendung des mobilen Betriebssystems Android betreffen. Dabei soll geklärt werden, ob Google eigene Dienste in den Suchergebnissen bevorzugt und ob es Konkurrenten erschwert wird, ihre Produkte in Android-betriebenen Smartphones zu platzieren. Darüber hinaus steht der Vorwurf im Raum, Google verwende von Konkurrenten gesammelte Informationen wie zum Beispiel Bewertungen lokaler Geschäfte, um sie dann für eigene Dienste wie Google Places zu verwenden.

Google selbst bestreitet die vorgeworfenen Handlungen. Mit einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent in den USA und teilweise mehr als 90 Prozent in europäischen Ländern verfügt Google über eine marktbeherrschende Stellung im Bereich der Websuche.

IVW-Messung laut Hamburger Datenschutzbeauftragten datenschutzkonform

Erst vor Kurzem hatte der Hamburger Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit seinen Internetauftritt abschalten lassen, weil Zweifel an der Zulässigkeit des verwendeten IVW-Trackingsystems bestanden. In der Folge gab es Verhandlungen zwischen der Behörde und INFOnline, welches das IVW-Messverfahren betreibt. Nun steht das Ergebnis fest. Es wurden Änderungen beschlossen, durch welche die bestehenden Zweifel ausgeräumt werden sollen. Dazu zählt unter anderem das Kürzen der erfassten Nutzer-IPs um das letzte Oktett, um keine personengenaue Zuordnung der Daten mehr durchführen zu können. Laut heise online wird außerdem eine Widerspruchsmöglichkeit angeboten, welche die Nutzer unter optout.iwbox.de erreichen.

Verpetzen bei Google wird einfacher

Wer Seiten mit anstößigen Inhalten, Phising oder anderen Webspam in den Google Suchergebnissen melden möchte, kann dies nun mittels eines überarbeiteten Formulars tun. Auf einer Zwischenseite werden die möglichen Verstöße aufgeführt. Nach dem Melden eines Verstoßes kann man bequem zurück zum Ausgangspunkt gelangen, um weitere Fälle einzugeben. Google weist in der zugehörigen Meldung im Webmaster Central Blog darauf hin, dass die Mitarbeit der Nutzer für die Verbesserung der Suchergebnisqualität notwendig sei. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses Instrument nicht missbraucht wird, um unliebige Konkurrenten anzuschwärzen.

URL einreichen leicht gemacht

Mittels der Funktion "Abruf wie durch Googlebot" in den Google Webmaster Tools lassen sich nun neue URLs schnell in den Index aufnehmen. Nach Eingabe und Überprüfung des Links bietet Google die Möglichkeit an, die entsprechende URL gleich für den Index anzumelden. Nach Aussage von Google passiert die Aufnahme normalerweise innerhalb eines Tages.

Spiele bei Google+ bald online

Google startet mit dem Ausrollen des Spielebereichs im sozialen Netzwerk Google+. Über einen Link in der Topleiste gelangt man auf die Google+ Spieleneue Spieleseite. Zu den initial angeboteten Titeln gehören zum Beispiel Angry Birds, Sudoku oder Diamond Dash. Wie auch bei Facebook ist es in Google+ möglich, Kontakte zu Spielen einzuladen. Die persönlichen Punktezahlen aus den einzelnen Spielen sind an zentraler Stelle zusammen gefasst. Die Spiele werden ab sofort nach und nach ausgerollt und sollten bald auch für deutsche Nutzer verfügbar sein.