SEO-NachrichtenZwei Neuheiten präsentierte Google in dieser Woche: neue Snipptes für Seiten, die Listen darstellen, und eine angepasste Darstellung interner und externer Backlinks in den Webmaster Tools. Heise online begegnet der datenschutzrechtlichen Diskussion um die Sozialen Buttons von Facebook und Co. mit einem neuen, zweistufigen Konzept.

 

Neue Snippets für Listen

Für Webseiten, die hauptsächlich Listen enthalten, gibt es auf den Google-SERPs eine neue Art von Snippet. Statt der bisher dargestelltenSnippets für Listen zwei Zeilen Text unterhalb der URL erscheinen nun drei relevante Stichpunkte aus der Liste und die ungefähre Anzahl der Stichpunkte auf der Webseite.

 

Bildquelle: Google

Neue Berechnung der Backlinks in den Webmaster-Tools

Google ändert die Kriterien für die Aufteilung der internen und externen Links in den Webmaster Tools. Hat man beispielsweise die URL www.beispiel.de eingegeben, wurden bisher alle Links, die von beispiel.de (ohne 'www') kommen, als externe Links behandelt, nach der Anpassung aber als interne Links. Das Gleiche gilt für Subdomains: Links von subdomain.beispiel.de zählten bisher zu den externen Links, jetzt aber als interne Links. Letzteres gilt aber nur dann, wenn man Besitzer der Root-Domain ist. Für Subdomains auf öffentlichen Root-Domains ändert sich nichts.

Ob diese Anpassungen für die tatsächliche Berechnung der Backlinks als Grundlage für das Ranking Auswirkungen haben, ist nicht ganz klar. Zwar wird in manchen Blogs der Verdacht geäußert, es bestehe ein Zusammenhang mit dem Ranking. Andererseits kann eher davon ausgegangen werden, dass Google das Ranking schon länger auf dieser Datenbasis berechnet und dies erst jetzt an die Oberfläche gelangt.

Heise online mit zweistufigen Sozialen Buttons

Zweistufiger Facebook-ButtonAls Reaktion auf die datenschutzrechtlichen Diskussionen bezüglich des Facebook-Buttons hat heise online nun ein zweistuftiges Konzept für Soziale Buttons eingeführt. Um einen Button zu aktivieren, muss dieser zunächst einmal angeklickt werden. Damit bekundet der Nutzer seine Bereitschaft zum Übertragen seiner Daten. Erst dann werden die entsprechenden Skripte vom jeweiligen Sozialen Netzwerk geladen. Mit einem zweiten Klick können dann die entsprechenden Inhalte empfohlen werden. Dieser Vorgang gilt auch nur für die jeweils aktuelle Seite. Das bedeutet, dass beim Aufruf einer neuen Seite die Sozialen Buttons wieder deaktiviert sind und erst wieder freigeschaltet werden. Der Nutzer kann sich aber auch für eine dauerhafte Freischaltung der Buttons entscheiden.

Mit diesem Ansatz dürfte ein großer Teil der in der Vergangenheit aufgetauchten Kritik wirkungsvoll entkräftet werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Bewertung durch die jeweiligen Instanzen ausfallen wird.

Bildquelle: heise online