Automatisch erzeugte Inhalte könnten zukünftig eine wichtige Rolle spielen - auch in den Ergebnissen der Suchmaschinen. Ein aktuelles Beispiel zeigt, dass Inhalte, die teilweise von Algorithmen erzeugt wurden, die Top-Platzierungen in den Suchergebnissen belegen können.
Mit der stetig wachsenden Rechnerleistung und der damit einhergehenden Weiterentwicklung von Techniken des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz ergeben sich neue Anwendungsgebiete. Eines davon ist die automatisierte Erzeugung von Texten.
Dass es solche Texte inzwischen mit von Menschen erstellten Inhalten aufnehmen können - zumindest, wenn es um die Bewertung und das Ranking durch Suchmaschinen geht - zeigt ein aktuelles Beispiel, das Glenn Gabe auf Twitter gepostet hat:
Der betreffende Text wurde zum Teil mit Automated Insights erstellt, ein System, das unter Einbeziehung definierter Quellen wie zum Beispiel Excel-Tabellen fertige Texte erzeugen kann. Für den Suchbegriff "reese's hershey profits" sowie für weitrere Suchanfragen rankt der genannte Artikel bei Google auf dem ersten Platz.
Bedeutet das, dass von Menschen erstellte Inhalte zukünftig an Bedeutung verlieren werden? Immerhin ist es mit Hilfe automatisierter Systeme möglich, Inhalte hoher Qualität in großer Menge zu liefern.
Eine weitere Frage ist eher normativ: Was soll man von solchen Texten halten, die per Algorithmus geschrieben wurden? Sind diese nur deshalb abzulehnen, oder ist es letztendlich die Qualität der Inhalte, die entscheidet? Derzeit scheinen zumindest die Google-Algorithmen von letzterer Annahme auszugehen.
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