Vor dem Hintergrund extremistischer Inhalte, in deren Zusammenhang gelegentlich Anzeigen im Google Display-Netzwerk und auf YouTube ausgespielt wurden, ziehen jetzt große US-Firmen ihre Anzeigen zurück.
Immer mehr große Werbekunden kehren Googles Anzeigennetzwerk den Rücken. Nachdem vor einigen Tagen bereits mehrere Firmen aus Großbritannien ihre Kampagnen gestoppt hatten, ziehen jetzt einige große US-Firmen nach. Dazu gehören Verizon, Johnson & Johnson, AT&T und Glaxo Smith Kline (GSK).
Ein Sprecher von AT&T sagte, man sei zutiefst besorgt, dass die eigenen Anzeigen im Kontext von YouTube-Inhalten ausgespielt worden sein könnten, die Terrorismus und Hass förderten. Solange Google nicht versichern könne, dass so etwas nicht mehr geschehe, werde man die Anzeigen von allen Google-Plattformen mit Ausnahme der Suche zurückziehen.
Vor einigen Tagen hatten die britische Regierung und einige Unternehmen aus Großbritannien verkündet, keine Anzeigen mehr auf YouTube zu schalten, bis Google für die Inhalte garantieren könne, in deren Kontext die Anzeigen erscheinen.
Daraufhin hatte Google erweiterte Kontrollmöglichkeiten versprochen und zugesagt, die Anzeigenrichtlinien einer erneuten Prüfung zu unterziehen.