Bing-LogoLinked Pages heißt der neue Dienst, den Bing gemeinsam mit Facebook entwickelt hat. Dieser Dienst ermöglicht die Zurodnung von Webseiten zu Personen auf den Suchergebnisseiten. Damit können Nutzer die Suchtreffer beeinflussen, die mit ihrem Namen verbunden sind. Nachteil: Auch befreundete Personen können dies steuern, was zu unerwünschten Effekten führen kann.

Linked Pages ist eine Anwendung in Facebook, die man zunächst einmal freischalten muss. Im Anschluss daran kann mit der Zuordnung von Links zum eigenen Namen begonnen werden. Bing Linked PagesDazu gibt es in der Applikation einen Button "Link to me". Alle einem Namen zugeordneten Seiten erscheinen nach der Zuordnung im Zusammenhang mit dem jeweiligen Suchtreffer für den Namen. Mit Hilfe des "Link to Me"-Buttons ist auch die Zuordnung von Webseiten zu Freunden aus Facebook möglich. Hier liegt auch der potentielle Nachteil des Systems, nämlich der Missbrauch. Zwar kann der betreffende Nutzer eine Zuordnung auch wieder rückgängig machen und Zuordnungen, die er selbst rückgängig gemacht hat, auch nur selbst wieder freischalten, jedoch erfordert dies ständige Kontrolle und Aufmerksamkeit. Wünschenswert wäre ein System, das zunächst die Zustimmung der betreffenden Person einfordert, und zwar für jeden einzelnen Link und nicht nur einmal zu Beginn.

Trotz dieser Schwäche zeigt Bing sich hier wieder sehr innovativ und hat den Trend zu so genannten Vanity Searches aufgegriffen. Bing begegnet damit zudem der Initiative von Google, das mit seinem Search, plus Your World eine engere Verzahnung von sozialen Kontakten und Suchergebnissen voran getrieben hat.

Für den einzelnen Nutzer bietet der Ansatz von Linked Pages einige Vorteile. Zum einen lässt sich das eigene Profil in den Suchergebnissen schärfen, und zum anderen kann die Präsenz in den Suchergebnisseiten erhöht werden. Dies ist nicht zuletzt aus SEO-Aspekten interessant. Bleibt abzuwarten, wie Google auf diesen Vorstoß reagieren wird. Es ist zu erwarten, dass in nicht zu ferner Zukunft eine ähnliche Funktion folgen wird.

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Bildquelle: Bing

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