Google rät Nachrichtenportalen und Zeitungen dazu, wiederverwendete Meldungen von Agenturen auf "noindex" zu setzen, denn oft kommt es durch die mehrfache Verwendung solcher Meldungen zu Problemen mit Duplicate Content in den Google-Ergebnissen.
Das Nutzen von Agenturmeldungen wie von der dpa, Reuters oder dem Sportinformationsdienst ist für kleine und große Nachrichtenportale völlig normal. Der Grund ist vor allem, dass die Redaktionen der Portale meist zu klein sind, um alle relevanten Themen des regionalen und des Weltgeschehens zugleich abdecken zu können. Daher wird eine Mischung zwischen eigenen Meldungen und denen von Agenturen erstellt.
Weil aber solche Agenturmeldungen von einer Vielzahl von Zeitungen und anderen Nachrichtenportalen verwendet werden, und zwar meist in der wörtlich gleichen Version, kann es in den Suchergebnissen von Google zu Treffern mit dem gleichen Inhalt kommen - es entsteht Duplicate Content. Ein Beispiel zeigt der folgende Screenshot einer aktuellen Meldung:
Man erkennt in diesem Beispiel deutlich das Problem. Die meisten der Treffer auf dieser Suchergebnisseite sind Republikationen einer Meldung von Associated Press.
Um so etwas zu vermeiden, rät Johannes Müller von Google in einem Tweet, wiederverwendete ("republishte") Inhalte mit "noindex" zu kennzeichnen:
Zur Zeit halten sich jedoch die wenigsten der Portale an diesen Rat. Daher ist es recht wahrscheinlich, dass Google demnächst gegensteuern und Maßnahmen gegen die mehrfachen Inhalte vornehmen wird.
Titelbild © Vivian Seefeld - Fotolia.com
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