Das URL Inspection Tool in der Google Search Console enthält eine Sicherheitslücke, die es erlaubt, URLs zu prüfen, auf die man ansonsten keinen Zugriff hat.
Ein simpler Trick genügt, und schon kann man per URL Inspection Tool fremde URLs testen: Dazu muss man lediglich die URL einer Webseite, die man in der Google Search Console engemeldet hat, auf eine andere, fremde URL weiterleiten. Ruft man dann die eigene URL im Tool auf, sieht man die Ergebnisse der fremden Webseite im Tool.
Entdeckt hat dies Oliver H.G. Mason, der darüber in seinem Blog geschrieben hat. Ein Test gerade eben hat gezeigt, dass die Sicherheitslücke nach wie vor offen ist.
Folgende Vorgehensweise genügt, um fremde URLs abzurufen:
- Man nehme eine Webseite, die in der Google Search Console angemeldet ist
- Man richte eine Weiterleitung einer beliebigen URL dieser Webseite auf die URL einer fremden Webseite ein
- Man rufe die weitergeleitete URL mit dem URL Inspection Tool auf.
Erkenntnisse aus dem URL Inspection Tool lassen sich zu verschiedenen Zwecken einsetzen. So kann man zum Beispiel sehen, ob eine Webseite bereits auf Mobile First-Indexierung umgestellt wurde. Außerdem lassen sich Sperren für IP-Adressen umgehen, weil der Abruf von echten Google IP-Adressen erfolgt. Außerdem kann man erkennen, ob ein Wettbewerber Cloaking einsetzt.
