URLDas Rewriting dynamischer URLs ist fehleranfällig. Aus diesem Grund empfiehlt Google weiterhin, dynamische URLs beizubehalten und nicht per Rewriting in statische URLs zu überführen.

Statische URLs sind URLs, die sich nicht ändern. Ein Beispiel für eine statische URL ist http://example.com/kategorie/seite.html. 

Dynamische URLs entstehen dagegen, wenn die Inhalte für eine Seite beim Aufruf der Seite aus einer Datenbank abgerufen und zusammengestellt werden. Die umgebende Webseite kann dabei als Rahmen oder Tempate für die erzeugten Inhalte verstanden werden. Dynamische URLs sehen aus wie diese: http://example.com/kategorie/seite?uid=54. Man erkennt sie an den verwendeten Parametern, die durch ein "?" vom Rest der URL abgetrennt sind.

Alle gängigen Content Management Systeme wie WordPress oder Joomla arbeiten nach diesem System.

Auf vielen Webseiten findet ein sogenanntes Rewriting statt, um dynamische in statische URLs zu überführen. Dies geschieht, weil angenommen wird, dass Google mit statischen URLs besser umgehen kann als mit dynamischen URLs.

Allerdings hatte Google bereits im Jahr 2008 davon abgeraten, ein Rewriting durchzuführen, und zwar aus den folgenden Gründen:

  • Das Erstellen und die Pflege von Rewrites sind schwierig.
  • Es ist viel sicherer, Google die ursprünglichen, dynamischen URLs zur Verfügung zu stellen und Google entscheiden zu lassen, wie mit den jeweiligen URL-Parametern umzugehen ist.

Schon vor mehr als zehn Jahren konnte Google sehr gut mit dynamischen URLs umgehen. Das gilt heute natürlich umso mehr, wie Johannes Müller per Twitter bestätigte. Er schrieb außerdem, Probleme mit Canonicals seien mit dynamischen URLs wesentlich einfacher zu beheben. So könne man einfach einen Parameter weglassen, mit einem Teil des URL-Pfads sei das nicht so leicht möglich:

 

Google rät vom Rewriting für dynamische URLs ab

 

Weiterhin gültig ist auch die folgende Empfehlung für dynamische URLs: Um URLs zu kürzen, können Parameter weggelassen werden, die nicht wichtig für den Googlebot sind. Ist man sich dabei nicht sicher, sollte man besser alle Parameter auch für den Googlebot ausspielen.

 

Titelbild: Copyright Photoco - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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