Bunte Mülleimer: Symbol für das Löschen von SeitenNur weil eine URL per Google Search Console vorübergehend aus den Suchergebnissen entfernt wird, wählt Google nicht automatisch eine andere Canonical URL. Das Ausblenden einer URL kann dazu führen, dass die betreffenden Inhalte komplett aus den Suchergebnissen verschwinden, weil Google die alternative URL auch danach nicht anzeigt.

Google wählt die URLs, die in den Suchergebnissen erscheinen, aufgrund von verschiedenen Faktoren. Welche Canonical URL ausgewält wird, hängt zum Beispiel von der internen Verlinkung, der XML-Sitemap oder Canonical Links ab.

Keinen Einfluss hat dagegen das Ausblenden von URLs per Search Console. Dort kann man angeben, dass bestimmte URLs vorübergehend nicht in den Suchergebnissen erscheinen sollen. Nach spätestens 90 Tagen erscheinen die betreffenden URLs dort jedoch wieder, sofern keine anderen Maßnahmen getroffen wurden, die URLs dauerhaft zu entfernen.

In einem aktuellen Fall wollte ein Webmaster eine bestimmte URL aus den Schergebnissen entfernen, für die er schon vor mehreren Monaten eine Weiterleitung auf eine andere URL eingerichtet hatte. Doch noch immer zeigt Google die alte URL in den Schergebnissen an. Der Nutzer wollte wissen, ob die alte URL auch nach dem Ausblenden per Search Console noch Page Rank übertrage.

Johannes Müller antwortete, das Verbergen der URL ändere nichts an der von Google gewählten Canonical URL und könne dazu führen, dass die Inhalte komplett aus den Suchergebnissen verschwinden:

 

Google: Ausblenden einer URL per GSC führt nicht zur Wahl einer anderen Canonical URL 

 

Statt also eine ungewünschte URL per Search Console aus den Suchergebnissen zu entfernen, sollte man dafür sorgen, dass alle Signale wie interne Links, Weiterleitungen, Sitemap und Canonical Links auf die gewünschte URL zeigen.

 

Titelbild: Copyright doomu - Fotolia.com

 

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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