GoogleGoogle verteidigt sich gegen Vorwürfe, der Suchmaschinenanbieter würde Lyrics von anderen Websites crawlen und scrapen, um sie dann selbst anzuzeigen.

Nachdem die Vorwürfe gegen Google wegen des vermeintlichen Scrapings von Lyrics für die Darstellung in den Suchergebnissen in dieser Woche an Schärfe zugenommen hatten, sah sich Google jetzt zu einer Reaktion genötigt. 

Worum ging es? Die Betreiber der Website genius.com hatten Google beschuldigt, Songtexte von ihrer Website für die Darstellung in den Suchergebnissen zu verwenden. Um dies zu beweisen, ersetzten sie in einem Songext ein Zeichen. Dabei wurde eine Apostroph-Variante durch eine andere ersetzt - eine Änderung, die optisch kaum auffällt. Diese Änderung fand sich dann nach kurzer Zeit in den Suchergebnissen wieder. Dieses Video zeigt den Vorgang. Für die Betreiber von genius.com ein klarer Beweis dafür, dass Google die Inhalte unrechtmäßig übernommen habe. 

Nun hat Google in Form eines Blogposts reagiert. Google schreibt, man crawle oder scrape keine Websites, um Lyrics zu erhalten. Die Lyrics aus den Suchergebnissen stammten von Content Providern, mit denen Google entsprechende Vereinbarungen getroffen habe. Oftmals sei es nämlich so, dass die Musikverlage selbst über keine digitalen Kopien der Lyrics verfügen. In solchen Fällen sei man auf Drittanbieter angewiesen.

Berichte in den Medien lieferten laut Google nun Hinweise darauf, dass einer der Content Provider für Lyrics in Konflikt mit einer Lyrics-Website stehe. Dabei gehe es um die Frage, woher die Lyrics stammten. Man habe den Partner darum gebeten, den Vorgang zu untersuchen, um sicherzustellen, dass den Best Practices der Branche gefolgt würde.

Google teilt außerdem mit, es werde bald einen Herkunftsnachweis bei der Anzeige von Lyrics geben. Man werde weiter daran arbeiten, dass Rechteinhaber respektiert und kompensiert würden, um sicherzustellen, dass Musikverlage und Songwriter für ihre Arbeit bezahlt werden.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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