YouTube-CafeteriaDer Trend geht zu längeren YouTube-Videos mit einer Dauer von mehr als zehn Minuten. Das hat mehrere Vorteile: Erstens bieten sich zusätzliche Möglichkeiten zur Werbeintegration, und zweitens bevorzugen die YouTube-Algorithmen längere Videos mit mehr Nutzer-Engagement.

Lange Zeit war die durchschittliche Länge von YouTube-Videos zwischen sieben und acht Minuten gependelt. Doch in letzter Zeit gibt es einen Trend zu längeren Videos, wie The Verge berichtet. Die Beiträge bekannter YouTube-Stars überschreiten inzwischen oftmals die Marke von 20 oder sogar 30 Minuten. Und das hat verschiedene Gründe:

Erstens bietet YouTube die Möglichkeit, bei Videos ab einer Länge von zehn MInuten Werbung in der Mitte des Beitrags zu platzieren. Das kann zu deutlich mehr Werbeeinnahmen führen. So habe zum Beispiel die YouTuberin Shelby Church durch Videos jenseits der zehn Minuten dreimal so viele Einnahmen erzielen können wie mit kürzeren Videos und auch mehr Views erreicht. Dazu habe es lediglich ausgereicht, die Videos von sieben bis acht auf 13 bis 14 Minuten Länge zu erweitern, ohne ansonsten grundsätzliche Änderungen an den Videos vorzunehmen.

Hinzu kommt, dass die Algorithmen von YouTube längere Videos belohnen, die dazu führen, dass die Nutzer länger zusehen. Das kann sich in besseren Rankings und attraktiveren Platzierungen der Videos wiederspiegeln.

Zu warnen ist allerdings davor, Videos künstlich in die Länge zu ziehen, um eine bestimmte Spieldauer zu erzielen. Das kann sich negativ auf die Qualität der Beiträge auswirken. Damit gilt für Videos Ähnliches wie für Webseiten: Die relevanten Informationen sollten geliefert werden, mehr aber auch nicht, wenn man nicht riskieren möchte, die Nutzer zu langweilen. Ein YouTuber war zum Beispiel in einem laufenden Video zur Toilette gegangen und mehr als eine Minute vom Bildschirm verschwunden geblieben.

Der Trend zu längeren Videos wird sich sicherlich fortsetzen. Die Zuschauer sollen möglichst lange gebunden und die Einnahmen erhöht werden. Davon profitieren sowohl die YouTuber als auch YouTube selbst. Bleibt zu hoffen, dass die Qualität der Videos dadurch nicht sinken wird.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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