GoogleIn der Frage um White Label-Websites und die Überlassung von Subdomains für Inhalte von Drittanbietern hat Google jetzt Empfehlungen ausgesprochen. Das Überlassen von Subdomains und Unterordnern verstößt demnach nicht gegen die Google-Richtlinien, doch müssen sich die dort bereitgestellten Inhalte klar von denen der Hauptseite abgrenzen.

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder die Frage, wie Google mit sogenannten White Label-Websites umgeht. Dabei handelt es sich um Websites, die meist unter einer Subdomain oder einem Unterordner einer bekannten Domain wie zum Beispiel stern.de oder chip.de laufen. Häufig geht es sich hier um Preisvergleich- oder Gutscheinseiten. Weil gerade in Deutschland viele solcher Websites auf den vorderen Plätzen der Suchergebnisseiten rangieren, stellt sich die Frage, wie Googles Position in dieser Frage ist.

Dazu hatte sich am Wochenende Johannes Müller geäußert. Er hatte jedoch lediglich mitgeteilt, man prüfe gerade den Umgang mit solchen Websites. Man solle als Webmaster darauf achten, eigene und hichwertige Inhalte anzubieten.

Jetzt hat Google über sein Webmaster-Konto auf Twitter klare Aussagen zum Thema getroffen. Zunächst heißt es, das Bereitstellen eigener Subdomains für andere verstoße nicht gegen die Google-Richtlinien. Die Systeme seien aber in der Zwischenzeit besser dazu in der Lage zu erkennen, ob sich die dort bereitgestellten Inhalte von denen der Hauptseite unterscheiden, und würden sie entsprechend behandeln.

 

Google: Das Bereitstellen von Subdomains verstößt nicht gegen die Richtlinien

 

Das bedeutet: Websites unter Subdomains dürften vermutlich zukünftig weniger vom Bonus einer bekannten Hauptdomain profitieren.

Google empfiehlt außerdem, Subdomains oder Unterordner nicht zur Verfügung zu stellen, wenn dort Inhalte so präsentiert werden, als gehörten sie zur Hauptseite.Es ist also wichtig, eine klare optische Erkennbarkeit der Inhalte von Drittanbietern zu schaffen.

 

Google: Subdomains besser nicht anderen zur Verfügung stellen

 

Und schließlich empfiehlt Google, Inhalte mit Mehrwert zu schaffen, die mit eigenen Mitteln erstellt werden und welche die eigene Marke widerspiegeln.

 

Google: Inhalte schaffen, welche die eigene Marke wiederspiegeln

 

Man darf gespannt sein, ob es in der nächsten Zeit Änderungen der Rankings solcher Seiten in den Suchergebnissen geben wird.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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Wer im Web tätig ist, sollte laut Google einen eigenen Domainnamen verwenden, anstatt eine Subdomain eines anderen Anbieters zu nutzen.

Das Crawl-Budget einer Website wird unter den verschiedenen Googlebots aufgeteilt. Dafür gibt es pro Host ein eigenes Crawl-Budget, was Subdomains interessant machen kann.

Google bewertet Inhalte der Hauptdomain und von Subdomains im Zuge des Helpful Contents separat - das hängt aber von verschiedenen Faktoren ab.

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