Google-EingangLink Building ist eine SEO-Technik, die funktioniert, sagt ein Ex-Google-Mitarbeiter. Allerdings warnt er, dass es inzwischen so gut wie unmöglich sei, Link Builing vor Google zu verstecken.

Link Building als Technik, um eine Website möglichst schnell auf die vorderen Rankings zu befördern, funktioniert laut einem ehemaligen Google-Mitarbeiter nach wie vor. In einem Interview warnt Kaspar Szymanski, Mitbegründer der SEO-Agentur Search Brothers, aber, Link Buliding könne eine Website auch in große Schwierigkeiten bringen. Immerhin verstoße es gegen Googles Webmaster-Richtlinien.

 

Disavow-Tool sehr hilfreich, aber oftmals falsch eingesetzt

Das Disavow-Tool zum Abwerten von Links sei ein Segen, weil man damit das komplette Backlink-Profil bereinigen und sich damit in den Augen von Google wieder einen guten Stellenwert verschaffen könne.

Ein häufiger Fehler sei es jedoch, dass das Tool zu feingranular eingesetzt werde. Wenn man nicht den Domain-Operator zum Abwerten aller Links bestimmter Domains verwende, blieben unvermeidbar lose Enden und Dinge, die Google stören.

One common mistake that we see quite often is to go for granular patterns rather than the domain operator leaving inevitably loose ends and some stuff that Google’s going to frown upon.

Im Hinblick auf manuelle Maßnahmen bzw. Penalties sei das Tool sehr hilfreich. Das Entfernen von Links sei Links ermüdend, langwierig und in manchen Branchen grenze es an Erpressung nach dem Motto: "Wir entfernen die Links erst, wenn Du bezahlst." Dafür sei das Disavow-Tool gut: Man müsse niemanden mehr um das Entfernen von Links bitten, man entkoppele die eigene Website einfach von den störenden Links. Natürlich sei es gerade im Falle eines Reconsideration Requests an Google nach einer manuellen Maßnahme ein stärkeres Signal, wenn Links tatsächlich entfernt würden.

 

Disavow-Dateien helfen Google, Link Building zu erkennen

Disavow-Dateien, also die Listen von Links, die von Webmastern zum Abwerten eingereicht würden, böten Google ein großes Potential, unnatürliche Links zu erkennen. Dazu genüge bereits eine kleine Stichprobe von beispielsweise 0,01 Prozent, die von den Algorithmen ausgewertet und mit anderen Signalen verglichen werden können.

Es gebe schlicht keinen Weg, Links zu tarnen oder zu verbergen. Man könne Links vor Wettbewerbern verbergen, aber nicht vor Google, denn Google müsse die Links sehen, damit sie funktionieren. 

There is just no way of disguising or stealthing link building. This is just not possible. You can disguise it from your competitors, but you won’t ever be able to disguise it from Google because obviously, they need to see it so it works.

Weil Links nach wie vor ein wichtiges Thema für Google sind, sei davon auszugehen, dass Google ständig an Verbesserungen arbeitet. Gleichzeitig sei es unwahrscheinlich, dass Google die Ergebnisse dieser Arbeiten veröffentliche. 

Wer Link Building im Sinne des Aufbaus unnatürlicher Links betreibt, muss sich wohl einem steigenden Risiko gegenüber sehen, dass Google diese Links erkennt. Im günstigsten Fall werden die Links von Google einfach ignoriert. Wird ein bestimmtes Maß überschritten, kann aber auch eine algorithmische Abwertung oder eine Penalty die Folge sein.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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