Google verhängt nicht nach allen eingereichten Webspam-Reports manuelle Maßnahmen. Ein Grund: Webspam-Reports werden auch dazu verwendet, um die Algorithmen insgesamt zu verbessern.
Es gibt viele Gründe, einen Webspam-Report an Google zu senden. Wer auf einer Suchergebnisseite unangemessene oder spamartige Inhalte findet, kann einen entsprechenden Report einreichen.
Auf dieser Seite führt Google die möglichen Gründe für Webspam-Reports auf:
- Bezahlte Links
- Verletzung des Urheberrechts und andere rechtliche Probleme
- Persönliche oder private Inhalte
- Anstößiger Inhalt
- Malware
- Phishing
- Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Rich Snippets
- Missbrauch anderer Google-Produkte wie zum Beispiel Adsense oder Google Maps.
Doch bei weitem nicht jeder Webspam-Report führt zum Entfernen der entsprechenden Suchergebnisse. Google prüft Webspam-Reports und kommt häufig zum Ergebnis, dass eine Beschwerde unbegründet ist.
Interessant ist, dass Google auch aus einem anderen Grund manchmal keine Maßahmen nach einem Webspam-Report ergreift: Google verwendet sie nämlich zur Verbesserung der Suche-Algorithmen. Das erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 31. März. Er sagte das im Rahmen einer Antwort auf die Frage eines Nutzers, der sich darüber beschwert hatte, dass eine andere Website Teile seiner Inhalteangeblich kopiert hatte und damit in den Suchergebnissen erscheint.
Wer einen Webspam-Report an Google schickt, braucht sich also nicht zu wundern, wenn die betreffenden Ergebnisse auch weiterhin sichtbar bleiben. Zumindest besteht die Möglichkeit, dass Google die Algorithmen so weiterentwickelt, dass die Duplikate irgendwann aus den Suchergebnissen verschwinden werden.