Google Web StoriesWeb Stories sind ein neues Format, das für zusätzlichen Traffic aus der Google-Suche sorgen kann. Dafür wird es zukünftig ein neues WordPress-Plugin geben, mit dem man einfach und komfortabel Web Stories erstellen kann.

Ein neues Format für Inhalte könnte zukünftig eine wichtige Quelle für Google-Traffic werden: Web Stories können an verschiedenen Platzierungen erscheinen: in der Websuche von Google, in Google Discover, in der Bildersuche sowie in der Google App.

Web Stories basieren auf AMP (Accelarated Mobile Pages), einem von Google schon länger geförderten Format für mobile Inhalte, das auf ein schlankeres HTML setzt. AMP-Seiten genießen verschiedene Vorteile wie zum Beispiel mögliche Platzierungen in den Schlagzeilen der mobilen Suche.

Die Grundidee hinter Web Stories ist es, Inhalte in kleinen und leicht verdaulichen Häppchen anzubieten. Google spricht in diesem Zusammenhang von "snackable Content". Web Stories bestehen aus mehreren Einzelseiten, von denen jede höchstens 10 Wörter umfassen soll. Der empfohlene Umfang für Web Stories liegt zwischen vier und 30 Seiten.

 

Web Stroy: Bestandteile

 

Web Stories sind vor allem visuell geprägt und setzen auf Bilder und Videos. Texte spielen dabei nur eine Nebenrolle. Auf diese Weise können sie auch unterwegs konsumiert werden, etwa im Zug oder beim Einnehmen einer Mahlzeit.

Für Publisher sind Web Stories besonders attraktiv, weil sie für mobile Google-Nutzer sehr auffällig und prominent dargestellt werden. 

 

Neues WordPress-Plugin sorgt für einfaches Erstellen von Web Stories

Google hat ein neues Plugin für WordPress angekündigt, mit dem Nutzer des Content Management Systems auf einfache Weise Web Stories erstellen können. Eine finale Version des Plugins soll im Lauf des Sommers veröffentlicht werden. Die aktuell verfügbare Betaversion umfasst noch nicht alle Features. So fehlen im Moment noch Animationen und die Möglichkeit für Page Attachments.

 

Empfehlungen für das Erstellen von Web Stories

Beim Erstellen von Web Stories sollten einige Best Practices beachtet werden. Das bezieht sich sowohl für die Inhalte der Stories als auch auf technische Faktoren.

  • Alle Bilder sollten einen aussagekräftigen Alt-Text erhalten
  • Videos sollten mit Untertiteln versehen werden. Das gewährleistet, dass auch solche Nutzer Web Stories konsumieren können, die gerade keinen Ton einschalten können.
  • Eine ausreichend große Schriftart sollte verwendet werden (mindestens 24-Punkt).
  • Es sollte nicht mehr als 200 Zeichen pro Seite geben. Verweise auf längere Inhalte können als Link gesetzt werden.
  • Es sollten vollständige und interessante Geschichten erzählt werden.
  • Hochwertige Bilder und ein einladender Titel schaffen Aufmerksamkeit.
  • Der Titel sollte eine Länge zwischen 10 und 40 Zeichen umfassen.
  • Wenn Videos verwendet werden, sollten diese höchstens 15 Sekunden lang sein.
  • Ein Umfang von 10 bis 20 Seiten wird als optimal beschrieben.
  • Animationen sollten sparsam verwendet werden. Auch die Zeit für Übergänge zwischen den Seiten muss berücksichtigt werden.
  • Bilder und Videos sollten den kompletten Bildschirm ausnutzen.
  • Videos sollten daher im Porträtmodus aufgenommen werden.
  • Die Auflösung sollte 480p betragen.
  • Mindestens 24 Bilder pro Sekunde in Videos verwenden.
  • Auf den Spannungsbogen der Story inklusive Einleitung achten.
  • Die Marke und das Veröffentlichungsdatum der Web Story sollten klar erkennbar sein.

Man darf gespannt sein, wie sich die neuen Web Stories in der Suche entwickeln werden und ob sie zumindest für einige Publisher zu einer weiteren wichtigen Traffic-Quelle werden.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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