AbsturzKommt es zu Trafficverlusten aus der Suche, sollte man laut Google zunächst einmal die Ursachen dafür untersuchen. Wie man dabei vorgehen sollte, hat Daniel Waisberg jetzt in einem Blogbeitrag zusammengefasst.


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Trafficverluste aus der Suche können unterschiedliche Gründe haben. Wenn es auf einmal weniger organische Klicks für eine Website gibt, sollte man genauer hinsehen und eine tiefergehende Analyse durchführen. Wie man dabei vorgehen kann, hat Daniel Waisberg von Google jetzt in einem neuen Blogbeitrag zusammengefasst.

Zunächst einmal ist zwischen verschiedenen Hauptursachen für Trafficverluste zu unterscheiden, die sich jeweils anhand unterschiedlicher Muster im Traffic offenbaren.

 

Google: Formen von Traffic-Verlusten

 

Die Hauptgründe sind:

  • Technische Probleme: Diese können Google daran hindern, die Website zu crawlen, zu indexieren oder die Inhalte den Nutzern auszuspielen. Beispiele sind die Verfügbarkeit des Servers, Probleme mit der robots.txt, nicht gefundene Seiten und ähnliche Dinge.
  • Sicherheitsprobleme: Wenn eine Website von einer Sicherheitsbedrohung betroffen ist, kann Google Nutzer vor dem Besuch einer Website darüber informieren und eine Zwischenseite anzeigen. Das kann zu Lasten des Suche-Traffics gehen.
  • Manuelle Maßnahmen: Wenn eine Website nicht mit den Google-Richtlinien übereinstimmt, kann Google eine manuelle Maßnahme verhängen, zum Beispiel wegen unnatürlicher Links.
  • Änderungen der Algorithmen: Hier sind zum Beispiel die Google Core Updates zu nennen.
  • Starke Veränderungen des Nutzerinteresses: Ein geändertes Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer, etwa in Form anderer Suchanfragen, kann sich ebenfalls auf den Suche-Traffic auswirken.

 

Analyse des Trafficmusters

Ein Blick auf den Leistungsbericht in der Google Search Console kann im Fall von Trafficverlusten hilfreich sein. Dabei sollte man eine Reihe von Punkten beachten:

  • Datenbereich auf 16 Monate erweitern: Dadurch kann man die Trafficverluste im Zusammenhang mit anderen Perioden sehen und zum Beispiel sicherstellen, dass es nicht in jedem Jahr zu den gleichen Verlusten kommt.
  • Zeitraum der Verluste mit einem ähnlichen Zeitraum vergleichen: Das kann dabei helfen zu verstehen, was genau passiert ist. Dabei sollte man alle Tabs im Leistungsbericht aufrufen, um zu prüfen, ob die Änderungen nur für bestimmte Suchanfragen, URLs, Länder, Geräte oder Darstellungsformen in der Suche geschehen sind. Dabei sollte die gleiche Anzahl an Tagen verglichen werden, am besten die gleichen Wochentage.
  • Verschiedene Suchearten untersuchen: Das hilft zu verstehen, ob nur die Websuche, oder zum Beispiel auch die Bilder- oder die Videosuche betroffen sind.

 

Trends untersuchen

Wer es genau wissen möchte, sollte sich die Entwicklungen in der jeweiligen Branche ansehen. Gibt es größere Veränderungen im Sucheverhalten der Nutzer, werden andere Suchanfragen gestellt oder werden die Geräte für unterschiedliche Zwecke verwendet? Wenn eine bestimmte Marke online angeboten wird: Vielleicht gibt es einen neuen Wettbewerber?

Saisonalität kann auch eine Ursache für Trafficschwankungen sein. Das ist zum Beispiel für bestimmte Lebensmittel zu beobachten, die je nach Saison mehr oder weniger nachgefragt werden.

Um Trends in verschiedenen Branchen zu analysieren, kann man Google Trends verwenden. Dabei sollte man auch die Top-Suchanfragen in der eigenen Region betrachten und sie mit den Suchanfragen vergleichen, für die man Traffic erhält.

Zudem sollte man Suchanfragen mit Bezug zu wichtigen Themen ansehen: Dadurch könnten sich verwandte Suchanfragen ergeben, auf die man die eigene Website zum Beispiel durch das Hinzufügen von neuem Content ausrichten kann.

 

Titelbild: Copyright Dan Race - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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