Twitter

Fast jeder zehnte aktive Nutzer auf Twitter ist ein Bot. In einem gerade veröffentlichten Report gibt Twitter an, dass der Anteil der Drittanwendungen bei den aktiven Nutzern bei 8,5 Prozent liege. Das wirft vor allem für Anzeigenkunden Fragen auf.

In seinem Report spricht Twitter von Drittanwendungen, welche die Server von Twitter automatisch auf der Suche nach regelmäßigen Updates und ohne erkennbare nutzerbasierte Handlungen kontaktieren. Das heißt konkret: Fast jeder zehnte Nutzer ist möglicherweise ein Bot. Das wiederum ist keine gute Nachricht für Anzeigenkunden. Twitter rechnet unter anderem auf Cost-per-Follow-Basis ab (CPF). Ein Bot als Follower bringt jedoch keinen Mehrwert. Twitter steht hier unter Druck und muss für Klarheit sorgen sowie Mechanismen schaffen, Bots besser zu erkennen. Was ebenfalls nachdenklich stimmt, ist die große Zahl der Nutzer, die anderen Konten folgen, nur um kurze Zeit später Twitter wieder zu verlassen.

Auch bei Google gibt es das Problem mit Bots, die unter falscher Identität arbeiten. Wie eine aktuelle Studie zeigt, ist jeder 25. Besuch eines Google-Bots gefälscht - das entspricht vier Prozent der Besuche. Die gefälschten Bots sollen häufig nach Sicherheitslücken auf Webseiten suchen. Sie werden auch für Distributed Denial-of-Service-Attacken (DDoS) verwendet. Jedoch gibt es auch solche Bots, die lediglich prüfen sollen, wie sich eine Webseite für den Google-Bot darstellt - etwa für SEO-Zwecke.

 


Von Christian Kunz+ Mehr Informationen hier