Google hat den Algorithmus für sein Grippe-Vorhersagetool "Grippe-Trends" in den USA angepasst und möchte damit genauere Vorhersagen erzielen. In der Vergangenheit hatte das Tool oft zu viele Grippefälle vorhergesagt.
Google Grippe-Trends gibt es seit 2008. Für mittlerweile 29 Länder nutzt Google zwischen 50 und 300 Suchbegriffen und wertet die Zahl der Suchanfragen aus, um die Wahrscheinlichkeit von Grippe-Epidemien zu prognostizieren.
In den USA wurden dazu bisher auch Daten aus den amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vom jeweiligen Vorjahr einbezogen. Zum Einsatz kamen Techniken des maschinellen Lernens. Der Prognose-Algorithmus wurde einmal pro Jahr neu trainiert und dann während der Grippe-Saison eingesetzt.
Neu ist, dass Google Grippe-Trends für die USA die CDC-Daten kontinuierlich einbezieht statt wie bisher nur einmal pro Jahr. Damit möchte man eine präzisere Vorhersage erreichen. Das schreibt Google in seinem offiziellen Blog.
Google gibt keine Auskunft darüber, welche Suchbegriffe für die Prognose verwendet werden. Es ist aber anzunehmen, dass als weitere Verbesserung eine Unterscheidung zwischen solchen Suchanfragen getroffen wird, die nur aus Neugier und Sorge gestellt werden und solchen Suchanfragen von Menschen mit Symptomen. Ein bisheriges Fehlen dieser Unterscheidung könnte einer der Gründe für die zu hohe Vorhersagequote in der Vergangenheit sein.
Neben den Grippe-Trends hat Google inzwischen ein weiteres Vorhersage-Tool geschaffen: Denguefieber-Trends.