SEO-Blog

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Schreiben guter Inhalte ist nicht immer einfachWer regelmäßig bloggt, steht häufig vor der Frage nach einem passenden Thema. Da bietet es sich doch an, einfach mal zu schauen, was andere schreiben - gerne auch international. Eine Übersetzung ist schnell geschrieben, und fertig ist der eigene Artikel. Reicht das, oder ist das nicht sogar Content-Diebstahl? Welche Möglichkeiten gibt es noch, den eigenen Blog mit möglichst interessanten Inhalten zu füllen?

Es ist immer wieder zu beobachten: Bestimmte Themen breiten sich schnell in der Blogszene aus. Sobald ein interessanter Artikel veröffentlicht wurde, gibt es schnell weitere Blogs, die sich dieses Themas ebenfalls annehmen. Im Bereich der SEO läuft es meistens so, dass ein Beitrag auf einem der führenden Blogs in den USA erscheint - zum Beispiel auf Search Engine Land. Deutsche Autoren greifen das auf und bringen den Inhalt in eigenen Worten auf ihren Seiten, oftmals ohne dabei eigene Gedanken einfließen zu lassen. Das Thema hat mich schon seit längerer Zeit umgetrieben, aber ein Post von Marcel Schrepel auf Google+ hat nun den Ausschlag gegeben, mich einmal intensiver damit auseinanderzusetzen.

Anderes Szenario: Google bringt eine neue Meldung in einem seiner Blogs, etwa auf Inside Search oder Webmaster Central. Auch hier dauert es keine zehn Minuten, und schon schreibt der erste Blog darüber.

 

Übersetzen gleich Content-Diebstahl?

Nun stellt sich die Frage: Ist das in Ordnung, oder handelt es sich hier um eine Art Content-Diebstahl, um selbst von der kreativen Arbeit anderer profitieren zu können? Meiner Meinung nach ist das nicht so. Dafür gibt es mehrere Gründe. Ich selbst verwende sehr oft Quellen aus amerikanischen SEO-Blogs als Anstoß für eigene Artikel. Warum auch nicht? Die Amerikaner sind oft näher am Geschehen dran und verfügen auch in vielen Fällen über direkte persönliche Kontakte zu Google-Mitarbeitern, so dass sie aus erster Hand berichten können. Warum soll es falsch sein, diese Quellen für eigene Beiträge zu verwenden? Natürlich sollte es selbstverständlich sein, in solchen Fällen auch die Quelle zu nennen und zu verlinken, von der man die "Inspiration" erhalten hat. Unter diesen Umständen ist das aber meines Erachtens völlig ok.

Im Journalismus - vor allem online - ist es normal, Beiträge anderer Blogs und Webseiten aufzugreifen und diese als Anstoß für eigene Inhalte zu verwenden. Das geht so weit, dass Inhalte auf vielen Seiten unverändert erscheinen - etwa Meldungen der dpa.

Natürlich besteht eine solide redaktionelle Leistung nicht nur im Abschreiben oder Übersetzen anderer Artikel, sondern es gehört noch etwas mehr dazu. Für mich ist es beispielsweise selbstverständlich, nach weiteren Links zum Thema zu suchen, um eine Meldung zu verifizieren. Diese sollten sich dann natürlich nicht auf die bereits gefundene Quelle beziehen, sondern eine andere Primärquelle verwenden.

Auch die Erklärung von Hintergründen und die entsprechende Verlinkung auf weiterführende Quellen gehört zu einem soliden Blogartikel. Man sollte immer so schreiben, dass auch ein nicht tief im Thema steckender Leser etwas damit anfagnen kann.

Wenn aber all diese Dinge beachtet werden, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, Inhalte anderer Blogs aufzugreifen und auf dem eigenen Blog wiederzugeben.

Natürlich sollte man auch möglichst oft eigene Ideen haben und diese in passender Form wiedergeben. Gerade das ist es, was einen Blog wirklich interessant macht. Wenn man sich wirklich für ein Thema begeistert, dann dürfte das auch nicht allzu schwer sein. Im SEO-Umfeld kann man sich zum Beispiel dadurch hervorheben, dass man eigene Versuche unternimmt - etwa mit einer Test-Webseite - und daraus Theorien ableitet. So etwas kommt bei den Lesern an.

Eine gesunde Mischung aus eigenen Inhalten und solchen, die von anderen Seiten inspiriert sind, macht den Erfolg wirklich guter Blogs aus.

 

Nicht nur die Primärquelle verlinken

Eine Einschränkung möchte ich aber doch machen: Ich habe es schon oft erlebt, dass Artikel auf einem deutschen Blog erschienen sind - oftmals auch auf meinem - und dann einige Zeit später auf anderen deutschen Blogs aufgegriffen wurden. In diesen Artikeln wurde dann jedoch nur die Primärquelle verlinkt - nicht jedoch die des deutschen Blogs.

In vielen Fällen kann ich mir relativ sicher sein, dass diese Artikel von meinem Beitrag inspiriert waren, denn um auf das Thema zu stoßen, bin ich tief in die Blogsphäre eingedrungen - über drei oder mehr Ecken. Hier wäre eine Nennung meines Beitrags angebracht gewesen. Klar, beweisen kann man das nicht, denn wenn ich auf eine Quelle stoße, warum soll dann jemand anderes das nicht auch schaffen? Es bleibt aber auf jeden Fall ein Gschmäckle. Für mich ist das jedenfalls selbstverständlich: Wenn ich über einen Artikel auf ein Thema stoße, dann wird dieser Artikel in meinem eigenen Beitrag auch genannt, und nicht nur die Primärquelle - etwa ein Google-Blog oder eine amerikanische SEO-Seite.

 

Fazit

Alles in allem ist es also völlig ok, andere Artikel als Inspiration zu nutzen und auch Inhalte daraus wiederzugeben - so funktioniert es überall im Journalismus. Ein bisschen Eigenleistung wie das Auffinden weiterer Quellen oder die Recherche von Hintergründen sollten dazu kommen. Anständig wäre es außerdem, nicht nur die Primärquelle zu verlinken, sondern auch den Artikel zu erwähnen, von dem man inspiriert wurde. Wenn dann noch ab und zu eigene Ideen einfließen, die andere inspirieren, ist alles in Butter.

Was meint Ihr?

 

Titelbild © Gina Sanders - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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