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Yahoo!Yahoos Position auf dem Suchemarkt verschlechtert sich zunehmend. Da wundert es nicht, wenn nach Möglichkeiten gesucht wird, neue Kunden zu gewinnen. Angeblich plant Marissa Mayer nun, Google als Suchepartner bei Apple abzulösen und als Default-Suche auf iPhones und Co. zu agieren. Doch einige gewichtige Gründe sprechen dagegen.

 

Der Plant klingt kühn: Angeblich wünscht sich Marissa Mayer, Google als Suchepartner von Apple abzulösen. Unter den Projektnamen "Fast Break" und "Curveball" wird offenbar auch schon eifrig an einer eigenen Suchmaschine gearbeitet. Das ist auch notwendig, denn bisher setzt man bei Yahoo in weiten Teilen auf die Technologie von Microsofts Suchmaschine Bing. Handlungsbedarf besteht bei Yahoo unter anderem auch deshalb, weil sich die Marktanteile in den USA in den letzten Monaten nicht sehr günstig entwickelt haben - derzeit steht Yahoo gerade einmal bei knapp über 10 Prozent.

Doch so einfach dürfte es nicht werden, denn einige Hürden gilt es zu überwinden. Vor allem diese fünf Gründe stehen dem Vorhaben entgegen:

  • Yahoo muss eine neue Suche-Technologie aufbauen
  • Warum Yahoo als Partner mit Bing-Technologie einzusetzen und nicht gleich Bing?
  • Apple hat schlechte Erfahrungen mit dem Rauswurf von Google als Kartenanbieter gemacht
  • Hohe Investitionen werden riskiert, wenn die Nutzer danach trotzdem wieder zu Google wechseln
  • Der Zeitfaktor

 

Neue Suche-Technologie: Das geht nicht über Nacht

Die Welt der Suche vertändert sich schnell - die Dynamik ist sogar noch höher als im Web allgemein. Hier den Anschluss als neuer Suche-Anbieter zu finden, dürfte schwer werden und viel Personal erfordern. Das Problem: Experten auf diesem Gebiet sind zu großen Zahlen bereits zur Konkurrenz abgewandert, und alleine die Menge an Personal aufzubauen, um Google das Wasser reichen zu können, wird kaum gelingen.


Suchmaschinen sind auch nicht mehr das, was sie vor einigen Jahren noch waren. Universal Search, semantische Elemente, das Verstehen natürlicher Sprache und das Einbeziehen des Kontextes in die Suchergebnisse gehören heute schon zum Standard. Diesen muss Yahoo erst einmal erreichen, um als Konkurrent auftreten zu können.


Dazu kommt die reine Menge der Daten. Auch hier gibt es Aufholbedarf. Eigentlich müsste Yahoo schon längst seine Datensilos füllen, um in der Lage zu sein, zu jeder Frage eine Antwort bieten zu können. Natürlich kann sich Yahoo auch auf eine Nischenstrategie zurückziehen und nur spezielle Suchergebnisse liefern. Doch das wird die Nutzer kaum zufrieden stellen, gibt es doch einen Anbieter, der ihnen alles liefern kann.

 

Warum eigentlich nicht gleich Bing?

Aktuell bezieht Yahoo die meisten seiner Suchergebnisse von Bing. Sollte sich daran nichts ändern, stellt sich die Frage, warum Apple nicht gleich auf Microsoft als Anbieter zurückgreifen sollte. Oder anders herum: Warum sollte Microsoft sich ein solches Geschäft entgehen lassen und Yahoo den Vorzug einräumen?

 

Mapgate und schlechte Erfahrungen

Geht es um die Abkehr von Google, hat Apple nicht die besten Erfahrungen gemacht. Im Jahr 2013 ersetzte Apple Google als Kartenanbieter durch ein eigenes Produkt, das allerdings nicht die Qualität von Googles Karten erreichte. Ein PR-Debakel war die Folge. Daher wird man es sich bei Apple sehr genau überlegen, ob eine Abkehr vom Marktführer bei den Suchmaschinen opportun ist. Ein mögliches Ersatzprodukt muss hier schon eine überzeugende Qualität bieten.

 

Hohes Risiko

Und schließlich: Selbst dann, wenn es Yahoo gelingen sollte, ein überzeugendes Sucheprodukt zu bauen, was sicherlich enorme Investitionen erfordern wird - was ist, wenn die Nutzer - und sei es nur aus Gewohnheit - doch lieber wieder zu Google wechseln? Für Yahoo wäre ein solches Szenario sicherlich alles andere als wünschenswert. Ob man bereit ist, ein solches Risiko einzugehen, ist fraglich.

 

Der Zeitfaktor

Bedingt durch die erforderliche Technologie und die vorab zu sammelnden Datenmengen wird es sicherlich eine Weile dauern, ein konkurrenzfähiges Sucheprodukt zu bauen. Im betreffenden Markt geht es aber auch um Geschwindigkeit. Warum sollte Apple noch lange mit einer Entscheidung warten, wenn es bereits jetzt gute Lösungen gibt?


Ein Argument für Yahoo!

Für Apple bietet die Diskussion um eine mögliche Abkehr von Google durchaus Chancen. Es ist nie verkehrt, Alternbativen zu haben, weil sich dadurch eine bessere Verhandlungsposition bietet. Es stellt sich allerdings die Frage, ob es wirkliche Alternativen gibt. Neben guten Konditionen muss Yahoo auch Innovation bieten, um eine Chance zu haben.


Fazit: Wechsel von Apple zu Yahoo unwahrscheinlich

Viel müsste geschehen, damit Apple einen Schwenk weg von Google und hin zu Yahoo vollführt. Dazu müsste Yahoo eine eigene und umfassende Suchmaschine bauen und sowohl die dazu erforderliche Technologie entwickeln als auch die nötigen Daten sammeln - und das in einem überschaubaren Zeitrahmen. Der Einsatz von Bing-Technologie durch Yahoo bei Apple erscheint dagegen eher unwahrscheinlich.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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