YelpDie Nicht-Berücksichtigung von positiven Bewertungen hat einen Kölner Anwalt nun dazu veranlasst, Klage gegen das Bewertungsportal Yelp einzureichen. Vorausgegangen war die Übernahme des deutschen Konkurrenten Qype und eine Bereinigung der in dessen Datenbanken vorhandenen Bewertungen.

 

Laut einem Bericht auf dem Portal "Netzökonom" hat der Kölner Anwalt Christian Solmecke im Namen eines Schönheitssalons und eines Musikinstrumentenbauers Klage gegen Yelp wegen "Verletzung des Unternehmerpersönlichkeitsrechts" eingereicht. Yelp hatte im Oktober 2012 das deutsche Bewertungsportal Qype übernommen. Im Zuge der Übernahme wurden auch zahlreiche positive Bewertungen herausgefiltert, von denen angenommen wurde, dass sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit manipuliert waren.

Yelp

Quelle: Yelp

Der Gründer von Qype, Stefan Uhrenbacher, kritisierte im Dezember des Jahres 2013, dass das Filtersystem von Yelp nicht mit dem von Qype vergleichbar sei und Yelp sich nicht besonders offen für die Interessen deutscher Nutzer und Unternehmen zeige.

Dem entgegnet Jeremy Stoppelman, der amtierende Yelp-Chef, dass eben solche Bewertungen ausgefiltert würden, die auf Aufforderung der Ladenbesitzer abgegeben worden seien. Yelp sei für die Kunden da und nicht für die Ladenbesitzer.

Wer in diesem Streit Recht hat, ist nicht ohne Weiteres zu sagen. In der Tat ist es wichtig und richtig, Manipulationen von Bewertungen zu erschweren. Dies darf jedoch nicht so weit gehen, dass ehrliche positive Voten unter den Tisch fallen. Bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird.

Jeremy Stoppelman im Gespräch mit Nicholas Carlson

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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