Bing wertet sein Wissensnetz "Snapshot" weiter auf und ergänzt es um weitere 150 Millionen Entitäten. Zu den Erweiterungen zählen Ärzte, Anwälte und Immobilien. Mit Hilfe der Entiäten und der Beziehungen zwischen ihnen lassen sich Zusammenhänge darstellen, mit deren Hilfe Hintergrundinformationen zu bestimmten Suchbegriffen dargestellt werden können.
Bings Snaphsot ist vergleichbar mit Googles Knowledge Graph. Die Suchmaschinen werden immer besser darin, inhaltliche Aspekte (Semantik) aus den Suchanfragen heraus zu lesen und damit den Nutzern erweiterte Informationen zu liefern. Dabei bedienen sie sich eines Netzes aus Entitäten, also vereinfacht gesagt eines Netzes von Dingen, die in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen. Ein solches Netz wird auch Ontologie genannt.
Diese Ontologie hilft wiederum dabei, Suchanfragen in Beziehung zu anderen Entitäten zu setzen und somit verküpfte Informationen abrufen zu können. Mit der aktuellen Erweiterung bietet Bing nun auch Informationen zu Ärzten, Rechtsanwälten und Immobilien. Wer beispielsweise nach einer bestimmten Adresse sucht, der erhält gleich Daten zur Straßenansicht, eine Karte und ggf. zum Preis der Immobilie. Wer nach "Winston Churchill" sucht, kann sogar Audio-Clips seiner berühmtesten Reden abspielen.
Bilder (C) Bing
Wie bereits früher in dieser Woche bekannt wurde, plant Bing, die Interaktionsmöglichkeiten seiner Nutzer zu erweitern. Je nach Art der angezeigten Informationen sollen auch gleich die passenden Handlungsoptionen angeboten werden. Wer etwa nach Restaurants sucht, kann per Klick gleich eine Reservierung aufgeben. Dazu möchte Bing zukünftig immer mehr Transaktionspartner gewinnen.
{extravote 1}