Seiten, die per HTTPS ausgeliefert werden, aber dennoch unverschlüsselt übertragene Elemente enthalten, werden möglicherweise von Google nicht als Canonical indexiert; statt dessen kann es geschehen, dass Google die HTTP-Variante der Seite bevorzugt.
HTTPS wird schon seit längerer Zeit von Google als Standard für die Auslieferung von Webseiten empfohlen. Es kann aber geschehen, dass sich auf HTTPS-URLs dennoch unsichere Elemente wie zum Beispiel Bilder befinden, die noch unverschlüsselt per HTTP übertragen werden.
In solchen Fällen kann es sein, dass Google die komplette HTTPS-URL nicht als Canonical (Haupt-URL) akzeptiert und stattdessen die HTTP-Variante bevorzugt. Das hat Johannes Müller von Google in einem aktuellen Hangout bestätigt. Er sagte (Übersetzung Red.):
"Von der Seite Googles ist es so: Wenn wir erkennen, dass es auf einer Seite unsichere Inhalte gibt, dann ist es weniger wahrscheinlich, dass wir diese URL als Canonical akzeptieren. Wir würden dann die HTTP-Version bevorzugen."
Penalties oder schlechtere Rankings habe man deswegen allerdings nicht zu befürchten. Das ist eine gute Nachricht für Webseitenbetreiber, die befürchten, durch Fehler bei der Umstellung auf HTTPS Nachteile zu erleiden.
Die vollständige Antwort Müllers ist in folgendem Video zu sehen:
Titelbild © jamdesign - Fotolia.com