Lokale SucheMexiko ist schon wieder von Manipulationen in Google Maps betroffen. Dieses Mal wurde der Name des Parlaments verändert. Die Behörden scheinen mit der Situation überfordert zu sein.

 

Erst vor wenigen Tagen war der Name des Amtssitzes von Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto auf in Google Maps von Unbekannten kurzzeitig in "Residencia Oficial de la corrupción" umbenannt worden, was soviel heißt wie "offizieller Sitz der Korruption".

Jetzt gab es einen weiteren Vorfall dieser Art: Das mexikanische Parlament wurde in Google Maps in "Kammer der Ratten" umbenannt, wobei die Täter den spanischen Begriff "rata" verwendeten, der umgangssprachlich auch für "Dieb" steht.

Google arbeitet laut einem Bericht des Guardian auf nach eigenen Aussagen mit Hochdruck an der Behebung des Fehlers.

Mexikos Regierung sieht sich seit Beginn des Jahres mit Protesten, Straßensperren und Plünderungen konfrontiert. Einer der Gründe ist der starke Anstieg der Kraftstoffpreise, der in Folge einer Entscheidung des Finanzministeriums zur Liberalisierung des Marktes erfolgte.

Manipulationen in Google Maps sind oftmals recht einfach durchzuführen, vor allem dann, wenn eine dort gelistete Einrichtung noch keinem Inhaber zugeordnet wurde. Der Wegfall des Map Makers begünstigt solche Manipulationen, weil Änderungen jetzt schwerer nachvollziehbar sind.

Mexikos Behörden stehen jetzt vor der Herausforderung, die Inhaberschaft öffentlicher Einrichtungen zu reklamieren und damit weiteren Manipulationen vorzubeugen.

 

Titelbild © sdp_creations - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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