RankingEs genügt nicht, genauso gut zu sein wie die anderen, um mit einer Website in Google erfolgreich zu sein. Laut Google kommt es auf die Abgrenzung an: Es muss ein deutlicher Mehrwert geschaffen werden.

Die Konkurrenz im Web ist groß und wächst täglich weiter an. Es gibt zu beinahe jedem Thema eine große Anzahl von Online-Quellen und Websites.
Da fällt es natürlich insbesondere neuen Websites schwer, sich gegen die bestehende Konkurrenz durchzusetzen und in der Suche gute Platzierungen zu erzielen.

Das gilt besonders für Inhalte, die leicht zugänglich sind und daher auf vielen Seiten verwendet werden. Ein klassisches Beispiel dafür sind Produktbeschreibungen von Herstellern, die in zahlreichen Online-Shops und Affiliate-Websites verwendet werden.

Wie wichtig es ist, sich von der Konkurrenz abzugrenzen, um in der Suche erfolgreich zu sein, darauf hat jetzt Johannes Müller von Google hingewiesen. Ein Nutzer hatte ihn zuvor gefragt, wie Google mit Websites umgehe, deren Inhalte sich kaum von denen anderer Seiten unterscheiden.

Müller antwortete, wichtig sei eine Differenzierung, also, sich von den anderen abzuheben. Das gelte insbesondere bei sogenanntem Commodity Content, also bei Inhalten, die häufig vorkommen. Man solle sich überlegen, was die eigene Seite mit Abstand zum objektiv besten Ergebnis machen würde. Es genüge nicht, einfach so gut zu sein wie die anderen.

 

Google: Bei Commodity Content ist es wichtig, deutlich besser zu sein als die Konkurrenz

 

Damit bestätigte Müller eine Aussage, die er vor einigen Wochen getätigt hatte. Schon damals hatte er erklärt, es genüge nicht, nur ein wenig besser zu sein, um in der Suche Erfolg zu haben.

Doch wie genau kann eine Website besser sein als die Konkurrenz? Um das bewerten zu können, sind zwei Dinge hilfreich:

  • Eine Konkurrenzanalyse
  • Das Erfassen der Nutzerbedürfnisse

Eine Konkurrenzanalyse kann Schwächen der Mitbewerber aufzeigen, aber auch ihre Stärken. Aus der Summe dieser Erkenntnisse lässt sich ableiten, was man selbst besser machen kann - zum Beispiel im Hinblick auf die Inhalte, die Technik oder die User Experience. So kann man sich zum Beispiel häufig schon durch die Optimierung der Ladezeit vom Wettbewerb abgrenzen.

Dies lässt sich ergänzen um eine Bewertung der Nutzerbedürfnisse: Welche Fragen stellen die Nutzer, welche Ansprache und welchen Sprachstil bevorzugen sie, auf welche Darstellung legen sie Wert?

All das lässt sich ergänzen um besondere Mehwerte (USPs), die es beim Wettbewerb nicht gibt. So kann man zum Beispiel versuchen, besonders aktuelle Informationen anzubieten oder bestimmte Fragestellungen tiefer und umfassender zu beantworten als die Mittbewerber.

Nur wer es schafft, sich in Punkto Mehrwert für die Nutzer von der Konkurrenz abzugrenzen, wird auf Dauer in Google erfolgreich sein.

 

Titelbild: Copyright DigiClack - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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