Letztendlich war alles doch nur ein Test: Google entfernt nun offiziell sämtliche Autorenhinweise aus den Suchergebnissen. Dies gab gestern Googles John Mueller in einem Post auf Google Plus bekannt.
Der Grund für die Entscheidung, keine Autorenhinweise mehr zu zeigen, sei, dass der Mehrwert der Informationen für die Nutzer doch geringer gewesen sei als angenommen. Die Autorenkennzeichnungen hätten die Nutzer sogar von den Ergebnissen abgelenkt. Auf den Traffic oder die Klicks auf Anzeigen hätten die Autorenkennzeichnungen in Tests keine Auswirkungen gehabt. Es gehe hier lediglich um die Nutzererfahrung. Posts von Freunden würden auch weiterhin in den Suchergebnissen angezeigt werden. Ein Schwerpunkt für die zukünftige Entwicklung liege aber auf der Unterstützung strukturierter Daten wie zum Beispiel schema.org - ein wichtiger Hinweise für alle Seitenbetreiber und SEOs.
Dass die Verbindung von Autoren und Inhalten gänzlich unbedeutend wird, ist nicht anzunehmen. Muellers Post geht nur auf die Darstellung der Suchergebnisse ein. Es ist recht wahrscheinlich, dass Google die Popularität und Expertise der Autoren als einen von mehreren Faktoren verwendet und / oder verwenden wird, um die Relevanz von Dokumenten im Netz zu bestimmen.
Die Möglichkeit, als Autor sogar mit Bild auf den Google-Suchergebnisseiten zu erscheinen, gibt es schon seit circa drei Jahren. Die Neuerung hatte teilweise Begeisterung unter den SEOs ausgelöst und gab Anlass zu allerlei Vermutungen über die Wechselwirkungen zwischen Googles sozialem Netzwerk Google Plus und der Suche.
In letzter Zeit häuften sich aber die Anzeichen für eine Abkehr von einer solchen Verknüpfung: Zuerst wurden die Autorenbilder von den Ergebnisseiten gestrichen, dann fiel auch noch die Autorenstatistik aus den Webmaster Tools.
Bild © bloomua - Fotolia.com
