Die Suche nach Krankheiten, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten auf Google liefert zukünftig mehr Ergebnisse. Google erweitert dazu die entsprechenden Daten im Knowledge Graph. Zudem wurde die visuelle Darstellung verbessert.
Krankheiten und deren Symptome gehören zu den häufigsten Anfragen bei Suchmaschinen. Die Online-Selbstdiagnose stellt für immer mehr Menschen die erste Anlaufstelle dar, bevor ein Arzt augfesucht wird. Die dabei gefundenen Ergebnisse sollten jedoch mit Vorsicht genossen werden, denn die Suchtreffer tendieren oft zu ernsthaften Ursachen. Man spricht hierbei auch vom Information Bias.
Um die Nutzer mit verlässlichen Informationen rund um die Gesundheit zu versorgen, hatte Google bereits im Februar dieses Jahres medizinische Fakten in seine Wissensdatenbank, den Knowledge Graph, aufgenommen. Neben Symptomen, möglicher Ansteckungsgefahr und der Schwere von Krankheiten gibt es dort seither auch Informationen über Behandlungsmöglichkeiten. Google hat dazu mit einem Team von Medizinern zusammengearbeitet.
Auch zahlreiche tropische Krankheiten wurden aufgenommen
Jetzt hat Google diese Datenbank erweitert und zusätzlich mehrere Hundert Krankheiten und Beschwerden aufgenommen. Darunter sind auch zahlreiche tropische Krankheiten, die weniger im Fokus der Forschung stehen, jedoch auch jedes Jahr viele Opfer fordern. Zu diesen Krankheiten zählt zum Beispiel das Denguefieber, Chikungunyafieber oder die Leishmaniose.
Zusätzlich zur Erweiterung der Datenbank hat Google auch die visuelle Darstellung der Ergebnisse verbessert. Wenn man zum Beispiel nach einer Krankheit in Kombination mit dem Begriff "Symptome" sucht, gelangt man direkt zum entsprechenden Tab. Außerdem lassen sich die Suchergebnisse jetzt einfach als PDF herunterladen, so dass man sie vor dem Arztbesuch ausdrucken kann.
Die Funktion ist nach wie vor nur auf Englisch verfügbar, soll aber laut Ankündigung bald auch für weitere Sprachen angeboten werden.