Bei einer bestehenden Weiterleitung muss in der Google Search Console keine bevorzugte Domain ausgewählt werden. Umgekehrt gilt das jedoch nicht unbedingt.
Wenn eine Webseite unter mehreren Domains erreichbar ist wie zum Beispiel http://www.beispiel.de und http://beispiel.de, dann weiß Google nicht genau, welche dieser Domains indexiert werden soll. Somit kann es unter ungünstigen Umständen zu Duplicate Content in den Suchergebnissen kommen. In der Google Search Console lässt sich daher unter "Webseiteneinstellungen" festlegen, welche die für die Darstellung in den Suchergebnissen bevorzugte Domain ist.
Wenn man jedoch bereits eine Weiterleitung eingerichtet hat, die auf die bevorzugte Domain verweist, muss diese Wahl in der Google Search Console nicht mehr getroffen werden. Das hat John Mueller von Google vor etwa zwei Wochen im Webmaster Help-Forum mitgeteilt:
"As long as you have your redirects set up, there's no need to set a preferred version for your domain -- it'll happen automatically. Hurray for one less thing to worry about :). Have a great week!"
Umgekehrt scheint das jedoch nicht zu gelten. Zumindest empfiehlt Google in seiner Search Console-Hilfe, nach der Auswahl der bevorzugten Domain auch die passenden Weiterleitungen zu etablieren:
"Nachdem Sie Ihre bevorzugte Domain festgelegt haben, können Sie Aufrufe über eine 301-Weiterleitung von Ihrer nicht bevorzugten Domain weiterleiten, damit andere Suchmaschinen und Besucher erkennen, welche Version Sie bevorzugen."
Wer also sichergehen will, sollte sowohl durch die Weiterleitung als auch durch die Auswahl der bevorzugten Domain in der Search Console dafür sorgen, dass Google nur die Seiten indexiert, die auch indexiert werden sollen.
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