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ChecklisteLaut einem aktuellen Bericht hat Google ein neues Handbuch für Qualitätsprüfer herausgegeben. Darin wird vor allem Wert auf die mobile Darstellung von Webseiten und unterschiedliche Arten von Suchanfragen gelegt.

In einem Beitrag vom gestrigen Montag berichtet der Blog The SEM Post über eine neue Auflage des Google-Handbuchs für Qualitätsprüfer. Diese Leitlinien werden den Personen ausgehändigt, die Google mit der manuellen Bewertung von Webseiten beauftragt. Im neuen Handbuch liegen die Schwerpunkte auf der mobilen Darstellung von Webseiten und den verschiedenen Arten von Suchanfragen.

 

Mobile Darstellung immer wichtiger

Webseiten, die auf Smartphones nicht gut aussehen oder nicht gut zu bedienen sind, werden es bei Google immer schwerer haben. Das zeigt auch die erweiterte Prüfliste für mobile Kriterien im Qualitätshandbuch. Zu untersuchen sind unter anderem:

  • Eingabe von Daten: Wie einfach oder schwierig ist das Ausfüllen von Formularen auf der Webseite? Gibt es eine Autocomplete-Funktion?
  • Wie präsentiert sich die Seite auf kleinen Bildschirmen?
  • Werden die Bilder passend zur Bildschirmgröße skaliert, gibt es seitweises Scrolling?
  • Wie verhält sich die Seite, wenn man mit dem Mobilgerät zwischen verschiedenen Netzen wechselt (zum Beispiel von WLAN nach GSM)?

 

Verschiedene Arten von Suchanfragen

Bei der Bewertung von Webseiten werden unterschiedliche Arten von Suchanfragen berücksichtigt. Insbesondere Fragen mit Informationshintergrund, lokale Suchanfragen und Suchanfragen mit anschließender Handlung werden unterschieden:

  • Wissensfragen ("Know Queries"): Suchanfragen, bei denen es um Wissensvermittlung geht, die sich aber nicht in zwei bis drei Sätzen beantworten lassen
  • Einfache Wissensfragen ("Know Simple Queries"): ähnlich den Wissensfragen, lassen sich jedoch in zwei bis drei Sätzen beantworten. Einfache Wissensfragen lösen oft so genannte Featured Snippets oder Knowledge-Boxen auf den Suchergebnisseiten aus. Beispiel: "Wie groß ist Barack Obama?"
  • Lokale Suchanfragen: Hier wird zwischen expliziten und impliziten lokalen Suchanfragen unterschieden. Wenn der Ort in der Suchanfrage genannt wird (zum Beispiel "Restaurants in Hamburg"), dann muss der Suchende sich nicht zwangsläufig am betreffenden Ort aufhalten, sondern kann auch aus der Ferne suchen. Wird jedoch nach "Restaurants" gesucht, handelt es sich meistens um Suchanfragen für den aktuellen Aufenthaltsort.
  • Handlungsbasierte Suchanfragen ("Do and Device Action Queries"): Dabei handelt es sich um Suchanfragen, die mit großer Wahrscheinlichkeit eine Aktion des verwendeten Smartphones, Tablets oder PCs nach sich ziehen. Beispiele: Suchanfragen nach Downloads, nach Apps etc. Dieser Suchtyp wird durch die steigende Bedeutung von Apps in der mobilen Internetnutzung immer wichtiger.

 

EAT und YML

Zur Klassifikation von Webseiten gibt Google im Handbuch für die Qualitätsprüfer zwei Kategorien vor: Seiten, die über eine besonders große Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit verfügen (EAT) sowie Seiten, die relevant für das Vermögen und das Leben der Nutzer sind ("Your Money, Your Life", kurz YMT). Diese Kategorien sind nicht neu, zeigen aber, welche Schwerpunkte bei der inhaltlichen Bewertung von Webseiten gesetzt werden.

 

Fazit

Die Informationen aus dem Handbuch für Qualitätsprüfer können als Wegweiser für die Bewertung von Webseiten angesehen werden. Sie zeigen grob, worauf es Google ankommt. Überraschendes ist nicht dabei, vielmehr werden die Trends der letzten Monate bestätigt: die mobile Darstellung, die Änderung der Art und Weise, wie Suchanfragen gestellt werden und der große Stellenwert der Qualität. Das Qualitätshandbuch darf aber nicht mit der Arbeitsweise der Google-Algorithmen gleichgesetzt werden. Google wird seine Rankingkriterien weiterhin nicht offenlegen.

 

Titelbild © Oleksandr Delyk - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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