Google zeigt in Deutschland für bestimmte Suchanfragen jetzt bis zu vier bezahlte Ads über den organischen Suchergebnissen an. In vielen anderen Ländern sind es immer noch drei Ads. Mit der Änderung sinkt die Chance auf Klicks selbst für gut platzierte Suchergebnisse.
Der Raum, der bei Google für organische Suchergebnisse im sichtbaren Seitenbereich zur Verfügung steht, wird kleiner, denn Google zeigt jetzt für bestimmte Suchanfragen vier statt bisher maximal drei bezahlte AdWords-Anzeigen an. Zunächst war diese Änderung für Google Indien aufgefallen, doch inzwischen ist auch Deutschland betroffen, wie die beiden folgenden Beispiele zeigen. So führt etwa die Suche nach "schuhe online" oder nach "laptops" zu vier Ads.
Weil durch den zusätzlich benötigten Platz die organischen Suchergebnisse entsprechend nach unten rutschen, sinkt damit die Chance auf Klicks - selbst für solche Suchergebnisse, die ein ansonsten gutes Ranking erzielen. Besonders bei kleineren Auflösungen und niedrigeren Bildschirmen kann es passieren, dass die organischen Ergebnisse nur noch Below the Fold (BTF), also unterhalb der Bildschirmgrenze erscheinen und erst durch Scrollen sichtbar werden.
Interessanterweise werden in manchen anderen Ländern nach wie vor nur drei Ads ausgespielt, so zum Beispiel für Google UK oder Google Spanien. Ob es sich bei dem Phänomen um einen Test oder einen dauerhaften Zustand handelt, ist derzeit noch unklar. Für Google dürften die zusätzlichen Anzeigen jedoch erhebliche Zusatzeinnahmen bedeuten.
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