Wer 301-Weiterleitungen einrichtet, die auf neue Seiten zeigen, sollte diese Weiterleitungen selbst nach mehreren Monaten nicht entfernen, denn sonst besteht die Gefahr, dass Google die alten Seiten wieder indexiert. Googles Johannes Müller gibt Tipps, was man dagegen tun kann.
Wenn man eine alte Seite durch eine neue Seite ersetzen und dafür sorgen möchte, dass nur noch die neue Seite im Google-Index enthalten ist, kann man zu diesem Zweck 301-Redirects einsetzen. Damit werden alle Anfragen an die alte URL auf die neue URL weitergeleitet, und zwar dauerhaft, denn 301-Redirects sind ihrem Wesen nach permanent. Das gilt jedoch nur so lange, wie die Weiterleitung auch besteht. Entfernt man diese, so kann es passieren, dass die alte Seite wieder im Index landet.
In einem konkreten Fall hatte ein sich ein Google-Nutzer über genau dieses Phänomen beschwert.
Auf Twitter schrieb er:
"So frustrating when @google just won’t re-adopt a page that has had a 301 removed and continues to see the new page."
Johannes Müller von Google antwortete, man benötige bei permanenten Redirects sowohl Geduld als auch Überzeugungskraft. Konkret empfiehlt er zum Beispiel Canonicals oder interne Links. Genau genommen gibt es also folgende Möglichkeiten, nach dem Entfernen eines Redirects die neue Seite anstelle der alten Seite im Index zu halten: Entweder versieht man die alte Seite mit einem Canonical, das auf die neue Seite zeigt, oder man sorgt dafür, dass die neue Seite mehr Links (gilt sowohl für interne als auch externe Links) erhält als die alte Seite. Wörtlich schreibt Müller:
"Well, a 301 is "permanent", so you'll have to be patient & convincing (eg, rel=canonical, internal links, etc)"