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Eric SchmidtGoogles CEO Eric Schmidt war heute in Berlin und sprach vor einer Versammlung von 100 Unternehmensgründern, Ökonomen und Wissenschaftlern über Googles Konkurrenten, direkte Antworten in der Suche und mögliche Bedrohungen für den Konzern. Die Anwesenheit Schmidts in der deutschen Hauptstadt ist vor allem aufgrund der aktuell gegen Google erhobenen Vorwürfe seitens der EU und vieler Verlage von Bedeutung.

Leistungsschutzrecht, kartellrechtliche Beschwerden, das Recht auf Vergessen - Google macht derzeit keine leichte Zeit durch, vor allem in Europa. Umso mehr Aufmerksamkeit erregte heute ein Besuch von Googles CEO Eric Schmidt in Berlin, wo er in der Firmenzentrale eines Herstellers für musikalische Hard- und Software vor einer Versammlung von 100 Unternehmensgründern, Ökonomen und Wissenschaftlern sprach.

In Deutschland arbeiten laut Schmidt derzeit 1.100 Personen, verteilt auf fünf Standorte, bei Google. Allein im letzten Jahr hat Google in Deutschland mehr als 200 Millionen Euro investiert. Insgesamt arbeiten 9.000 Personen europaweit bei Google. Das Unterehmen hat dort Investitionen im Wert von 4 Milliarden Euro innerhalb der letzten vier Jahre vorgenommen.

 

Google zeigt immer mehr Antworten selbst an - das bringt Kritik

Zur Evolution der Suche auf mobilen Geräten meint Schmidt, dass Geschwindigkeit und Schlichtheit zählen. Die beste Antwort sei einfach die Antwort. Das dürfte den einen oder anderen Webseitenbetreiber beunruhigen - deutet Schmidts Aussage doch darauf hin, dass zukünftig noch mehr Antworten direkt auf Googles Seiten dargestellt werden könnten. Darauf deutet auch die Diskussion um die Darstellung ganzer Blogartikel auf Google hin. Google sei laut Schmidt lange Zeit nicht gut darin gewesen, Fragen zu beantworten wie "Flüge von Berlin nach London". Das zeigte sich an wiederholten Suchanfragen - ein Zeichen für frustrierte Nutzer.

Das direkte Beantworten von Fragen durch Google sei auch der Kern der Beschwerden, die gegen Google bei der Europäischen Kommission eingegangen seien. Unternehmen wie Yelp, Expedia oder TripAdvisor würden anscheinend lieber wieder zu zehn blauen Links zurückkehren. Dabei sei der Traffic, den diese Unternehmen von Google erhielten, signifikant gestiegen - stärker als Googles eigener Traffic.

 

Indirekte Kritik an Bild

Auf der Suche nach Nachrichten steuerten die Nutzer ihre bevorzugten Quellen gerne direkt an. Bild zum Beispiel erhalte etwa 70 Prozent seines Traffics direkt - nur um die zehn Prozent kämen von der Suche oder aus sozialen Netzwerken. Insofern könne man bei Google nicht von einem Monopolisten sprechen. Ähnlich verhalte es sich auch mit anderen Dingen wie zum Beispiel dem Online-Shopping.

 

Facebook und Amazon starke Konkurrenten

Facebook sei Googles bedeutendster Konkurrent, was das mobile Netz angeht. Die populärste App weltweit - und auch in Europa - sei die Facebook-App. Dazu erwähnt Schmidt die Niederlage von Googles Netzwerk Orkut in Brasilien, einst das erfolgreichste soziale Netzwerk in diesem Land. In wenigen Jahren habe es Facebook geschafft, Orkut dort zu überholen.

Für viele sicherlich überraschend: Auf dem Gebiet der Suche sei Amazon der stärkste Konkurent von Google. Leute, die etwas kaufen wollten, suchten in der Mehrzahl aller Fälle dort. Mehr als ein Drittel aller Personen, die im letzten Jahr etwas kaufen wollten, starteten ihre Suche auf Amazon - das seien mehr als doppelt so viele wie diejenigen, die ihren Kauf bei Google starteten.

 

Der Google-Killer wartet vielleicht schon

Abschließend weist Schmidt darauf hin, dass es durchaus in absehbarer Zeit einen Google-Killer geben könnte, von dem heute noch niemand etwas ahnt. Dieser würde etwas völlig anderes machen als Google - genauso wie Google auch etwas völlig anderes macht als damals AOL.

 

Bild (C) Google

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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