Google ignoriert das 'lang'-Attribut, wenn es gleichzeitig ein 'hreflang'-Attribut auf einer Seite gibt. Damit sollte es auch keine Probleme geben, wenn die Attribute einander widersprechen.
Mit Hilfe des "lang"-Attributs kann die in einem HTML-Dokument verwendete Sprache deklariert werden. Ist die grundlegende Sprache eines Dokuments zum Beispiel Deutsch, so wird dies wie folgt angegeben:
<html lang="de">
Für XHTML 1.x oder mehrsprachige HTML5-Dokumente sieht die Auszeichnung ein wenig anders aus:
<html lang="de" xml:lang="de" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
Für Suchmaschinen wie Google ist jedoch vor allem das "hreflang"-Attribut von Bedeutung. Damit werden auf mehrsprachigen Webseiten Verweise auf die jeweils anderen Sprach- und Landesversionen gesetzt, damit die Suchmaschinen eine Differenzierung für unterschiedliche Nutzer vornehmen können.
<link rel=”alternate” hreflang=”de” href=”http://de.beispiel.com” />
Was ist aber, wenn die Anweisungen aus dem "lang"- und dem "hreflang"-Attribut einander widersprechen? Auf diese Frage gibt es eine aktuelle Antwort von Johannes Müller (Google). Er hat per Twitter mitgeteilt, dass Google in einem solchen Fall das "lang"-Attribut ignoriert:
Ob das allerdings auch bedeutet, dass Google das "lang"-Attribut grundsätzlich ignoriert, also auch dann, wenn es kein "hreflang"-Attribut gibt, ist unklar. Im Hinblick auf Google und andere Suchmaschinen sollte jedenfalls immer darauf geachtet werden, dass die Werte aus dem "hreflang"-Attribut korrekt gesetzt sind, damit keine ungewünschten Effekte in den Suchergebnissen entstehen und Sprachversionen miteinander vermischt werden.
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