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YoastEin Bug im WordPress-SEO-Plugin 'Yoast' kann möglicherweise zu Rankingverlusten führen. Durch ein Update wurde eine Einstellung überschrieben, die für Weiterleitungen von Attachment-URLs verantwortlich ist. Dadurch kann es zu einer Vervielfachung der URLs einer Webseite und damit zu Qualitätsproblemen kommen.

Die Version 7.0 des SEO-Plugins "Yoast" vom 6. März dieses Jahres kann dazu führen, dass die Rankings von Webseiten, auf denen das Plugin zum Einsatz kommt, zurückgehen. Die Ursache dafür ist eine Einstellung, die im Zuge des Updates überschrieben wird.

Genau gesagt geht es um den Bereich "Darstellung in der Suche" und hier um den Tab "Medien". Hier gibt es eine Einstellung "Anhangs-URLs auf die Anhangs-Datei weiterleiten":

 

Yoast-Einstellungen: Weiterleiten von Medien-URLs

 

WordPress erzeugt beim Hochladen von Mediendateien wie Bilder für diese eigenständige URLs bzw. eigenständige Seiten, auf denen sich außer der jeweiligen Datei keine anderen Inhalte befinden. Durch die Einstellung in Yoast wird eine Weiterleitung auf die URL eingerichtet, auf welcher sich die jeweilige Mediendatei befindet.

 

Einstellung überschrieben

Das Problem mit Yoast 7.0 ist, dass genau diese Einstellung beim Update überschrieben und auf "nein" gesetzt wurde. Dadurch fallen die Weiterleitungen weg, und es kann zu einer starken Zunahme von Medien-URLs kommen, auf denen sich kaum Inhalte befinden. Das wiederum kann bei Google zu Problemen wegen sogenanten "Thin Contents" führen. 

Joost de Valk, Gründer und CEO von Yoast, bittet in einem Blogpost um Entschuldigung für den Fehler. Er empfiehlt all denjenigen, bei denen die Einstellung ohne deren Willen auf "Nein" gesetzt wurde, diese wieder auf "Ja" umzustellen. Außerdem sollte Yoast auf die aktuelle Version umgestellt werden.

 

Zusätzliches Plugin zum Bereinigen des Suche-Indexes

Zudem bietet Yoast ein sogenanntes "Purge"-Plugin an, das die Bereinigung des Google-Indexes von unerwünschten Attachment-URLs beschleunigen soll. Das Plugin sorgt dafür, dass alle betreffenden URLs einen Staus "410" zurückliefern. Zudem werden die URLs per Sitemap bereitgestellt, damit Google diese erfassen und löschen kann.

 

Google relativiert die Problematik

Yoast hat bei Google nachgefragt, ob durch das Problem gravierende Nachteile in der Suche entstehen können. John Müller sieht dies offenbar als weniger kritisch an: 

"Sites generally shouldn’t be negatively affected by something like this. We often index pages like that for normal sites, and they usually don’t show up in search. If they do show up for normal queries, usually that’s a sign that the site has other, bigger problems. Also, over the time you mentioned, there have been various reports on twitter & co about changes in rankings, so if sites are seeing changes, I’d imagine it’s more due to normal search changes than anything like this."

Allerdings gibt es Berichte verschiedener Webmaster, die sich laut Search Engine Journal über drastische Rankingverluste und finanzielle Einbußen beklagen.

Yoast gehört nach wie vor zu den besten SEO-Plugins am Markt. Bleibt zu hoffen, dass die bestehenden Probleme bald aus der Welt geschafft werden können und so etwas nicht mehr vorkommen wird.

 

Titelbild © John Smith - Fotolia.com 

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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