Bing positioniert sich als Musiksuchmaschine

Das Sucheverhalten ist anders, wenn es um Musik geht. Auf diesem Gedanken basiert die neue Musiksuche in Bing, mit der es nun mehr ums Stöbern als um das Liefern exakter Treffer geht.

Wenn Menschen nach Musik suchen, stehen meist andere Absichten und Interessen dahinter als bei der Suche nach einem exakten und genauen Ergebnis. Oder, wie es Bing selbst in seinem Blog ausdrückt:

When we examined search session data, we realized that when people search for music videos they tend to explore rather than finding what they were looking for and then moving on.

Die Suche nach Musik ist häufig verbunden mit dem Wunsch, Neues zu entdecken. Dieses Neue sollte jedoch Ähnlichkeit zu bereits bekannter Musik besitzen, damit nach wie vor der eigene Geschmack getroffen wird.

Wie die neue Musiksuche funktioniert, zeigt Bing an einem Beispiel: Wenn nach der Band "Daft Punk" gesucht wird, werden zuerst deren bekannteste und erfolgreichste Songs angezeigt. Ausgehend von dort kann in weiteren Songs der Band gestöbert werden, ohne die Seite zu verlassen. Verschiedene Alben können aufgerufen und durchsucht werden.

Bilder (C) Bing

Nach eigenen Angaben verfügt Bing über mehr als 1,7 Millionen Songs von 70.000 Künstlern.

Bing orientiert sich mit seiner neuen Musiksuche an reinen Musikdiensten wie Spotify. Deren Herausforderung besteht darin, dass sie zwar über eine fast unbegrenzte Menge an Songs und Künstlern verfügen - die Nutzer sich aber oft schwer damit tun, neue Songs zu finden, die ihnen gefallen. Dazu bieten diese Dienste etwa die Möglichkeit an, ein Radio mit zufälligen Songs zu starten, die einem bestimmten Lied oder Künstler ähneln - oder sie machen Vorschläge auf Basis früher gehörter Musik.

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