Google zeigt laut einer Statistik in letzter Zeit wesentlich häufiger verwandte Suchanfragen anderer Personen an. Mit diesen zusätzlichen Fragen soll die Bandbreite möglicher Antworten erweitert werden.
Bei bestimmten Suchanfragen zeigt Google seit Juli 2015 eine Box mit verwandten Fragen anderer Nutzer an. Die Funktion, die im Englischen mit "People also ask" betitelt ist, soll zusätzliche Aspekte zur ursprünglichen Suchanfrage liefern.
Die Technik, Inhalte auf Basis der Interaktionen anderer Nutzer auszuspielen, ist nicht neu und wird in verschiedenen Kontexten eingesetzt. Mit Hilfe des sogenannten kollaborativen Filterns zeigen Online-Shops ähnliche Produkte an ("Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, kauften auch...").
Das folgende Beispiel zeigt eine Box mit zusätzlichen Fragen, die von anderen Nutzern gestellt wurden:
Laut einer Statistik von MozCast ist die Zahl der von Google angezeigten verwandten Suchanfragen zu Anfang März stark angestiegen. Waren in den Wochen zuvor meist zwischen 7,5 und 8 Prozent der Suchanfragen betroffen, sind es seit dem 11. März knapp 15 Prozent.
Die Frage ist, warum Google den Anteil der verwandten Fragen so plötzlich angehoben hat. Möglich ist, dass bis dahin noch ein Testlauf stattgefunden hat. Es wird spannend sein zu analysieren, für welche Art von Suchanfragen die Box ausgespielt wird und ob auch Suchanfragen mit kommerziellem Hintergrund betroffen sein werden.
