AOL liefert jetzt Suchergebnisse von Bing aus. Dadurch kann Microsoft seinen Marktanteil bei den Desktop-Suchen in den USA weiter verbessern. Mobil liegt Google nach wie vor mit weitem Abstand vorne.
Im vergangenen Jahr hatten Microsoft und AOL die Vereinbarung getroffen, dass AOL zukünftig Suchergebnisse und Ads der Microsoft-Suchmaschine ausspielen wird. Jetzt ist es soweit: Zum ersten Januar werden alle AOL-Suchen auf Desktops, Tablets und Mobiltelefonen weltweit Bing-Ergebnisse anzeigen. Dazu schreibt Rik van der Kooi, Corporate Vice President Microsoft Search Advertising:
"Today, I am excited to share that as of Jan. 1, Bing powers AOL’s web, mobile, and tablet search, providing paid search ads and algorithmic organic search results to AOL’s properties worldwide. All major Bing Ads ad products are enabled for AOL search traffic worldwide to provide marketers with additional high-quality volume and ways to reach their desired audience."
Im Bereich der Desktop-Suchen kann Bing damit gegenüber Google weiter Boden gutmachen - zumindest in den USA. Rechnet man zu den Anteilen Bings auch noch Yahoo dazu, das zumindest teilweise Bing-Ergebnisse ausspielt, sowie das neu hinzugekommene AOL, dann erzielt Bing in den USA gut ein Drittel der Marktanteile (Basis: Zahlen von comScore Oktober 2015).
Anders sieht es bei den mobilen Suchergebnissen aus: Hier liegt Google mit weitem Abstand vor der Konkurrenz und verfügt über mehr als 90 Prozent der Marktanteile (Quelle: StatCounter).
