Microsoft wird zukünftig die Suchergebnisse für alle AOL-Seiten liefern. Teile des Display-Networks werden an AOL und AppNexus ausgelagert. Damit hat das Unternehmen die Chance, seine Position auf dem Suchmaschinenmarkt auszubauen. Für einige Mitarbeiter stehen Änderungen ins Haus.
Zumindest auf dem US-Suchmaschinenmarkt sieht es für Microsoft im Vergleich zu Konkurrent Google gar nicht so schlecht aus. Bing alleine hatte dort laut comScore im Mai einen Anteil von über 20 Prozent. Rechnet man auch noch Yahoo dazu, so erreichen die Suchergebnisse von Microsoft einen Anteil von 33 Prozent.
Nun könnte sich die Situation für die Redmonder weiter verbessern, denn zukünftig wird Microsoft auch die Suchergebnisse für die Seiten von AOL liefern - und zwar weltweit, wie Microsoft mitteilt. AOL hat derzeit einen Anteil von etwa 1,2 Prozent am US-Suchmaschinenmarkt.
Zusätzlich zu den Suchergebnissen wird AOL auch Display-Ads ausspielen, die von Microsoft zur Verfügung gestellt werden. Das wird in neun Ländern geschehen: in Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Spanien, Großbritannien und USA. Zu diesem Zweck werden einige Teilbereiche von Microsoft zu AOL und AppNexus verlagert. Betroffen von den Änderungen werden ca. 1.200 Microsoft-Mitarbeiter sein, denen eine Stellung bei AOL angeboten wird. In zehn Ländern soll AppNexus exklusiver programmatischer Partner für den Vertrieb und Technologie werden, und zwar in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Schweden und der Schweiz.
Zum AOL-Portfolio gehören Webseiten wie Huffington Post, Engadget, Adap.tv oder auch TechCrunch.