Google hat einen weiteren Weg blockiert, mit dem SEO-Tools aktuelle Suchergebnisse und Rankings abgerufen haben. Betroffen ist dieses mal die Search Lite API.
Nachdem Google den Abruf von bis zu 100 Suchergebnissen mit einer Abfrage per "num"-Parameter deaktiviert hatte, standen viele SEO-Tools vor großen Problemen. Anstatt nur eines Abrufs waren jetzt zehn Abrufe notwendig, um alle Top-100-Ergebnisse abzurufen.
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Jetzt unverbindlich anfragenZwischenzeitlich hatten manche Tool-Anbieter einen Workaround genutzt: Über die Search Lite API war es möglich, 100 Ergebnisse mit nur zwei Requests abzurufen. Das brachte immerhin eine Ersparnis von 80 Prozent. Anbieter wie DataForSEO hatten dies stolz kommuniziert, ohne dabei offenbar mit einer schnellen Reaktion von Google zu rechnen.
Und diese ist nun erfolgt. Wie zum Beispiel Carl Hendy, Gründer von audits.com, auf X schreibt, ist die bisherige API nun "deprecated" und ermöglicht nur noch den Abruf von zehn Suchergebnissen pro Request. SEO Gagan Ghotra teilte diesen Tweet und ergänzte, Google habe gerade einmal fünf Tage benötigt, um diesen Workaround zu sperren.
Die Meldung von DataForSEO über den gefundenen Workaround ist inzwischen nicht mehr verfügbar und führt zu einem 404-Fehler.
Diese Entwicklung zeigt, dass Google seine Suchergebnisse gegen unzulässige Nutzung schützen will und schützen kann. Insbesondere der inflationäre Abruf von Suchergebnissen durch KI-Plattformen ist für Google ein Problem. Das betrifft nicht nur Google selbst, sondern auch Plattformen wie Reddit, das jetzt Klage gegen die KI-Suchmaschine Perplexity und weitere Unternehmen eingereicht hat. Der Vorwurf: Diese hätten Daten mithilfe des Scrapings von Google Ergebnissen gestohlen.
Anbieter von SEO-Tools müssen also weitere Möglichkeiten suchen, wie sie möglichst effizient an aktuelle Rankings kommen können.
Siehe dazu auch die umfangreiche Zusammenfassung auf PPC Land.
