Unter bestimmten Bedingungen ist es nicht möglich, pornografische Inhalte auf Google anzuzeigen, obwohl der SafeSearch-Filter vermeintlich deaktiviert ist. Schuld daran ist die Umstellung eines Plugins zum Umgehen von HTTPS auf ein neues System.
Beschwerden im Google Search Help Forum
Im Google Search Help Forum hatten sich mehrere Nutzer beschwert, dass sie den SafeSearch-Filter nicht deaktivieren könnten. Dieser Filter dient dazu, Inhalte pornografischen und erotischen Ursprungs aus den Suchergebnissen auszublenden, was vor allem für die Bildersuche deutliche Auswirkungen hat. Bei den betreffenden Nutzern war der Filter aber bereits deaktiviert - zumindest war das in den Einstellungen so zu erkennen.
Hilfe gab es jetzt in Form einer Antwort von einer Google-Mitarbeiterin namens AJ. Sie erklärt das Problem wie folgt: Es gab bis vor einiger Zeit ein Feature mit der Bezeichnung NoSSL. Dieses wurde verwendet, um HTTPS für die Suche zu deaktivieren. Ein Zweck von NoSSL war es, den SafeSearch-Filter in Unternehmen für alle Nutzer zu aktivieren, was bei der Suche per HTTPS ansonsten nicht möglich gewesen wäre.
Keine Pornografie mit SafeSearch VIP
Mit Hilfe eines neuen Google-Produkts, das den Namen SafeSearch VIP trägt, ist es jetzt aber möglich, SafeSearch auch bei HTTPS-Verbindungen zu aktivieren. Nachdem NoSSL eingestellt worden war, wurden alle Nutzer, die zuvor über dieses Feature auf Google zugegriffen hatten, automatisch auf SafeSearch VIP umgestellt. Von hier aus gibt es allerdings keine direkte Möglichkeit, SafeSearch zu deaktivieren. Das ist auch so gewollt, denn SafeSearch VIP war vor allem für die Nutzung an Schulen gedacht.
Das bedeutet: Alle Nutzer, die sich pornografische Inhalte ansehen möchten und sich in einem per SafeSearch VIP gesicherten Netz befinden, müssen zuvor ihren Systemadministrator oder Internet Service Provider um Hilfe bitten.
Weitere Informationen zu SafeSearch und SSL gibt es hier.
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